Bereits am 26. November hatte eine ähnliche Protestfahrt am Nachmittag für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt. Auch dieses Mal startet der Konvoi um 12:00 Uhr in der Arbeiterstrandbadstraße beim Donauturm, führt durch den zweiten Bezirk und endet gegen 15:00 Uhr mit einer Abschlusskundgebung am Heldenplatz.
Trotz Beschwerden: Warum Kontrollen so schwierig sind
Die nach eigenen Angaben politisch unabhängige Bewegung von rund 1.200 Wiener Taxifahrerinnen und Taxifahrern sieht sich einem unfairen Wettbewerb durch Funktaxizentralen und Onlineplattformen wie Uber und Bolt ausgesetzt. Diese dürften innerhalb eines Preisbandes abrechnen. Aus Sicht der Demonstrierenden brauche es jedoch einen einheitlichen, verbindlichen Taxitarif für alle Personenbeförderungen in Wien.
Wiener Taxler fordern Gebietsschutz
Zu den weiteren Forderungen gehören:
-
Gebietsschutz gegenüber einpendelnden Taxis aus Niederösterreich,
-
eine verlässliche und integre Interessenvertretung durch die Taxiinnung,
-
sowie verstärkte Kontrollen der Gewerbeberechtigungen.
Kritik der Autoimporteure: NoVA sorgt für Unmut
Auch die österreichischen Autoimporteure machten am Dienstag schriftlich ihrem Unmut Luft. Die geplanten Änderungen bei der Normverbrauchsabgabe (NoVA) — insbesondere das mögliche Ende der Rückvergütung beim Export von Fahrzeugen — hätten zu einem „Chaos“ geführt.
Die NoVA sei ein „teures, administratives Relikt“, das kaum jemand verstehe und das sowohl für Behörden als auch Unternehmen einen enormen Verwaltungsaufwand bedeute, erklärte Günther Kerle, Sprecher der Automobilimporteure. Er fordert eine deutliche Vereinfachung des Systems. Gesprächsangebote an das Finanzministerium seien bisher jedoch ohne Erfolg geblieben.