Jansrud hat damit im ersten Rennen des Hahnenkamm-Wochenendes in Kitzbühel erstmals seit 14 Monaten wieder im Ski-Weltcup triumphiert. Der 34-jährige Norweger feierte seinen 23. Weltcupsieg, den ersten seit Lake Louise im November 2018.
Als zweitbester ÖSV-Läufer belegte Vincent Kriechmayr Rang sechs (+0,79). Olympiasieger Mayer übernahm die Führung im Super-G-Weltcup von Kriechmayr. Im Gesamtweltcup behielt Technikspezialist Henrik Kristoffersen die Führung, Kilde ist Zweiter, es folgen der Franzose Alexis Pinturault und Mayer.
Doppel-Olympiasieger Mayer erwischte eine tolle Fahrt und sah wie der sichere Sieger aus. Doch dann kamen die Norweger. Kilde raste zuerst noch – zur Erleichterung der zigtausenden Zuschauer in Kitz – ex aequo an die Spitze, sein Landsmann Jansrud überraschte anschließend jedoch mit einer Fabelfahrt und stürzte Mayer vom Siegerpodest. „Kjetil ist unglaublich gefahren, er hat es recht gut runtergebracht“, gratulierte Mayer, der am Start ein Missgeschick hatte, als er verkantete und beinahe hinfiel.
„Alt-Elch“ Jansrud war der Schnellste
Mayer unter Top-Favoriten für Abfahrt
„Es ist ein extrem lässiges Rennen. Der Jubel der Leute war unglaublich, als ich abgeschwungen habe, ich wollte das genießen.“ Auch wenn es mit seinem zweiten Kitz-Sieg nach 2017 nichts wurde, so stand er bereits zum fünften Mal im Super-G auf dem Podest. Damit untermauerte er auch seine Mitfavoritenrolle für die Abfahrt am Samstag (11:30 im oe24-LIVE-Ticker).
Mayer jubelte nach einer gelungenen Fahrt
Jansrud wusste laut eigener Aussage schon vor seinem Start, dass es einen norwegischen Sieg geben wird. Er hatte mit Kilde nach dessen Bestzeit mitgejubelt. „Ich muss mich entschuldigen, es tut mir ein bisserl leid für Matthias, er ist so oft auf dem Podest, er verdient es auch“, sagte Jansrud im ersten ORF-Interview. Über den Sieg war er natürlich überglücklich, war es in dieser Saison doch noch nicht optimal gelaufen.
(sport24)