Gestern wurde der Öffentlichkeit bekannt gegeben, dass die österreichische Ministerin, freiwillig in Hausisolation gegangen ist. Als Grund wurde angegeben, dass ein Journalist einer österreichischen Tageszeitung, der die Ministerin persönlich interviewte, positiv auf Coronavirus getestet wurde.
Die Medien weisen darauf hin, dass die 36-jährige Zadić, die Anfang Januar 2021 ihr erstes Kind erwartet, alle geplanten Termine abgesagt und von zu Hause aus gearbeitet hat. Die Ministerin teilte der betroffenen Öffentlichkeit mit, dass sie keine Krankheitssymptome habe und gesund sei und aus Sicherheitsgründen aufgrund der Schwangerschaft zu Hause sei.
Dass es für die Justizministerin in den letzten Tagen nicht einfach war und dass sie unter einer schweren Belastung stand, bestätigen Medienberichte, wonach Zadić in der vergangenen Woche infolge des Terroranschlags in Wien eine Reihe von Amtszeiten erfüllen musste. Sie musste sich aber auch scharfer und lauter Kritik des von ihr geleiteten Justizministeriums wegen der vorzeitigen Freilassung des 20-jährigen Wiener Terroristen Kujtim Fejzulai aus dem Gefängnis im vergangenen Dezember stellen.
Zadic sagte, dass seine Entlassung den gesetzlichen Bestimmungen entspreche. Zum Zeitpunkt seiner Freilassung war Fejzulai nämlich nicht 21 Jahre alt, und für junge Sträflinge sieht das österreichische Recht die Freilassung nach Verbüßung von zwei Dritteln ihrer Haftstrafe vor, und sie wurden resozialisiert, wodurch es dem späteren Terroristen gelang, alle um ihn herum zu täuschen: von Justizbeamten und anderen Experten Bekannte.
(dunav.at)