,,Meine Sorge gilt besonders auch allen Frauen und Mädchen, deren elementare Rechte auf Freiheit, Berufsausübung und Bildung nun massiv gefährdet sind, sowie Angehörigen von Minderheiten. Es ist unsere Aufgabe, als Österreich und als Europäische Union, jene zu unterstützen, die jetzt bedroht sind, und ihnen gegebenenfalls Schutz zu gewähren sowie allen, die nun in angrenzende Länder fliehen müssen, mit humanitärer Hilfe zur Seite zu stehen. Afghanische Bürgerinnen und Bürger, die ihr Land verlassen wollen, müssen dies frei, sicher und über offene Grenzen tun können, ebenso wie Bürgerinnen und Bürger anderer Staaten, die sich in Afghanistan aufhalten, wie etwa die noch im Land befindlichen Österreicherinnen und Österreicher“, so der Bundespräsident Van der Bellen.
Innenminister Karl Nehammer und Außenminister Alexander Schallenberg (beide ÖVP) kündigten eine virtuelle Konferenz an, bei der sie mit Nachbarländern Afghanistans und einigen EU-Staaten ein weiteres Vorgehen besprechen wollen. Ziel solle sein, Flüchtlingen in der Region „mit Partnern vor Ort“ zu helfen.
Wie die Medien berichten geplante Abschiebungen sollen weiter stattfinden. Auch beim Sonderrat der EU-Innenminister am Mittwoch will Nehammer Abschiebezentren rund um Afghanistan vorschlagen.
(dunav.at/Agenturen)