Bis Ende dieses Jahrs wird es amtlich: Meidling wächst auf Kosten des Nachbarbezirks Favoriten um rund 6.000 Quadratmeter. Das ist etwas weniger als ein Fußballfeld. Die „Erweiterung“ erfolgt auf dem Gelände der AUVA (Allgemeine Unfall Versicherungsanstalt).
Auch wenn sich das sehr kompliziert anhört: Die Bewohnerinnen und Bewohner betrifft diese Änderung nicht. Das gesamte betroffene Gebiet befindet sich auf dem Bereich des Meidlinger Unfallkrankenhauses.
Platz fürs Rehab-Zentrum
Die Weichen für die Änderung wurde bereits im Mai gestellt, als die Favoritner Bezirksvertretung die Übergabe beschlossen hat. Diesen Sommer zog die Meidlinger Bezirksvertretung nach.
„Es ist nötig, dass das Traumazentrum eine einzige Adresse hat, damit es keine Verwirrungen gibt“, erklärt Michael Mader von der Magistratsabteilung Wien zu Wien heute. Aber nicht nur das bereits fertig gestellte Traumazentrum ist der Grund der Grundstück-Übergabe, sondern auch die Übersiedlung des „Weißen Hofs“ nach Meidling.
Das Rehab-Zentrum der AUVA wird in den nächsten Jahren in Meidling aufgebaut. Geplant ist, dass es bereits 2027 in seinen Vollbetrieb geht. Die Dependance in der Brigittenau, das Lorenz Böhler Krankenhaus, ist davon nicht betroffen.
36 Grenzverschiebungen in Wien
In den jüngsten 30 Jahren gab es bereits zweimal eine Grenzverschiebung zwischen Meidling und Favoriten: in der Eibesbrunnergasse und im Bereich Frachtenbahnhof Matzleinsdorf. In ganz Wien gab es 36 Grenzänderungen in den Bezirken seit 1954.
Änderungen müssen vorerst von den jeweiligen Bezirken genehmigt werden. Nach der administrativen Behandlung in der Landesregierung wird der Gesetzesentwurf für vier Wochen veröffentlicht.
(MeinBezirk.at/Foto: Pixabay)