Das teilte Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) am Montag in einer Aussendung mit. Die Energieversorgung in Wien sei zwar gesichert, vorausschauendes Handeln aber erforderlich, betonte er. Wienerinnen und Wiener seien statistisch nur knapp 18 Minuten pro Jahr von einer Stromstörung betroffen, erläuterte Hanke.
„Blackout-Risiko gering“
Diese hohe Versorgungssicherheit sei nur durch Planung, regelmäßige Investitionen und einen strategischen, überlegten Ausbau der Netze möglich, beteuerte er. Die Risiken für einen Blackout seien gering. Man wolle aber mit einem beratenden Gremium, in dem stadtinterne Fachleute sitzen, nun weiter vorsorgen. In diesem sind etwa Vertreter aus dem Magistrat, der Stadtbaudirektion, den Stadtwerken, der Feuerwehr oder der Rettung vertreten.
Appell an den Bund
Zugleich appellierte der Ressortchef an den Bund, die nächsten Schritte zu setzen. Die Stadt Wien sei auf verschiedene Entwicklungen vorbereitet, dabei jedoch wie alle anderen Bundesländer auf Informationen und Entscheidungsgrundlagen seitens des Bundes angewiesen. „Zur Vorbereitung wurden in Deutschland Szenarien berechnet und Stresstests durchgeführt und publiziert. Vergleichbares wäre von Seiten des Bundes auch in Österreich erforderlich.“
Der Bund solle ins Gespräch mit den Ländern treten, um diese über die Notfallpläne des Bundes im Detail zu informieren. Derzeit seien im täglichen Krisenstab des Energieministeriums keine Vertreterinnen bzw. Vertreter der Länder eingebunden. „Was im Fall der Fälle bei Eintreten einer Energielenkung geschieht, ist daher für die Länder nicht ausreichend klar. Was wir jetzt brauchen ist Planungssicherheit“, fordert Hanke.
(ORF.at/Agenturen)