Das Geld wird humanitären und Umweltschutzorganisationen zugutekommen.
Einige der Organisationen werden jeweils mehrere hunderttausend Euro erhalten. Engelhorn hat in Salzburg eine Gruppe namens „Gutrat zur Umverteilung“ gegründet, deren Mitglieder nach dem Versand von 10.000 Einladungen per Post in ganz Österreich ausgewählt wurden.
Die zufällig ausgewählten Mitglieder des Rates nahmen an einer Reihe von Vorlesungen teil, darunter Vorträge über Philosophie und Wirtschaft, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Marlene Engelhorn ist eine Nachfahrin von Friedrich Engelhorn, dem Gründer des deutschen Pharmaunternehmens BASF. Das Vermögen der Familie Engelhorn wurde vom amerikanischen Wirtschaftsmagazin Forbes auf 4,2 Milliarden Dollar geschätzt.
Österreich hat die Erbschaftssteuer im Jahr 2008 abgeschafft, was es zu einem der wenigen europäischen Länder macht, die diese Art von Steuer nicht haben. Marlene Engelhorn hat sich jahrelang für die Einführung einer Vermögenssteuer in ihrem Land eingesetzt und findet es unfair, Vermögen zu erhalten, das sie nicht verdient hat.
Früher in diesem Jahr sagte sie der deutschen Nachrichtenagentur DPA, dass sie einen Teil des Geldes behalten werde, um den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern.