Bildmaterial, Texte, Listen und Objekte, darunter ein Anzug eines jüdischen Mitbürgers mit einem „Judenstern“, weisen auf Gräueltaten während der NS-Zeit hin. Von einem Verzeichnis deportierter Jüdinnen und Juden aus dem Bezirk Landstraße bis zur Fotografie des „Aspangbahnhofes“ erwarten das Publikum zahlreiche bewegende Exponate. Offen ist das Museum jeweils Sonntag (10.00 bis 12.00 Uhr) und Mittwoch (16.00 bis 18.00 Uhr). Immer ist der Eintritt frei. Auskunft: Telefon 4000/03 127 (während der Öffnungsstunden).
Die Museumsmannschaft bittet um Beachtung von Corona-Regeln (Verwendung mitzubringender FFP2-Schutzmasken, Desinfektion, Einhaltung von Abständen, limitierte Personenanzahl). Gesperrt ist das Museum an Feiertagen, an schulfreien Tagen und in den Sommermonaten Juli/August.
Kustos Herbert Rasinger wirkt seit 2018 ehrenamtlich im Museum und macht im Gespräch mit der „Rathauskorrespondenz“ auf einen weiteren Abschnitt der fixen Ausstellung aufmerksam: In einem eigenen Raum werden Besucherinnen und Besucher über das Leben sowie über das Schaffen des Tondichters Bruno Granichstaedten aufgeklärt. Zu den Prunkstücken dieses Bereiches gehört ein Flügel aus dem Besitz des Operetten-Komponisten.
Noch bis Mittwoch, 30. Juni, dauert die Sonder-Ausstellung „Die Deutschmeister“. Die Schau dokumentiert die Historie der als „Hoch- und Deutschmeister“ bekannten Einheit. Mannigfaltige Fotoaufnahmen und sonstige Exponate (Uniformen, Ausrüstung, u.a.) spannen einen Wissensbogen von der Vergangenheit bis zur Gegenwart. Angaben über die „Deutschmeister-Kapelle“ dürfen nicht fehlen. Ebenfalls bis Mittwoch, 30. Juni, verlängert wurde die Sonder-Ausstellung „Margarete Hanusch, Bildhauerin, 1904 – 1993“. Die namhafte Künstlerin wohnte vormals im 3. Bezirk in der Hafengasse und war Schöpferin etlicher Skulpturen in städtischen Wohnbauten. Im 3. Bezirk sind 3 lebensgroße Werke der Kreativen zu finden. In der Sonder-Ausstellung werden kleinere Arbeiten und andere Stücke gezeigt.
(wien.gv.at)