Die Ermittlungen richten sich gegen zehn Verdächtige, die unter Verdacht stehen, gegen das Waffengesetz, das Kriegsmaterialgesetz und das Verbotsgesetz verstoßen zu haben.
Die Razzien fanden zeitgleich an 14 Standorten in Wien, Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol, Vorarlberg und der Steiermark statt. Der Einsatz wurde von der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) geleitet und durch das Einsatzkommando Cobra sowie die Schnellen Interventionsgruppen (SIG) unterstützt.
Der Ursprung der Ermittlungen liegt in einer Hausdurchsuchung des LSE Niederösterreich im Jahr 2024, bei der bereits Kriegswaffen, Munition und NS-Objekte wie Uniformteile und Abzeichen sichergestellt wurden. Die Auswertung der damals beschlagnahmten Datenträger führte zu weiteren Verdächtigen und ermöglichte die nun durchgeführte koordinierte Aktion.
Innenminister Gerhard Karner betonte die Bedeutung der Operation für die innere Sicherheit und kündigte an, dass die Ermittlungen gegen den illegalen Waffenhandel und die rechtsextreme Szene konsequent fortgesetzt werden. Generaldirektor Franz Ruf hob die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit hervor, um die Verfolgung im digitalen und grenzüberschreitenden Raum zu verbessern.
Sechs vorläufige Waffenverbote wurden ausgesprochen. Die Verdächtigen wurden auf freiem Fuß angezeigt, die Ermittlungen dauern an.