„Um auch angesichts der Corona-Pandemie rasch mehr Platz für sicheres Radfahren zu schaffen und die Öffis zu entlasten, haben wir im Frühjahr die ersten Pop-Up-Radwege in Wien umgesetzt.“, so Vizebürgermeisterin Birgit Hebein. „Die Evaluierung zeigt, dass die temporären Radwege in der Praterstraße, Lassallestraße und Wagramer Straße besonders gut angenommen werden. Wir möchten diese Infrastruktur den RadlerInnen daher noch länger zur Verfügung stellen und prüfen eine Verlängerung bis zum ersten November“, so die für den Verkehr zuständige Vizebürgermeisterin.
Die temporäre Maßnahme zur Verbesserung der Radinfrastruktur wurde von der TU Wien begleitend evaluiert. Dabei wurden an mehreren Tagen Zählungen durchgeführt. In der Prater Straße waren bei der Erhebung im Juni stündlich bis zu 900 Radfahrende unterwegs, durchschnittlich nutzten rund 45 % der stadtauswärts Fahrenden den Pop-up-Radfahrstreifen. Festgestellt wurde dabei, dass die Nutzung des Pop-up-Radwegs umso höher ist, je mehr Radfahrende unterwegs sind. Auf der Lassallestraße wurden zu Spitzenstunden über 700 RadfahrerInnen stadtauswärts gezählt, durchschnittlich nutzten zwischen einem Drittel und einem Viertel der stadtauswärts Fahrenden den Pop-up-Radfahrstreifen. Auf der Kagraner Brücke waren zur Spitzenstunde bis zu 430 Radfahrende unterwegs bzw. über 3.700 über den Tag verteilt. Die Evaluierung hat ergeben, dass der Anteil jener, die den Pop-up-Radweg nutzten deutlich gestiegen ist; bei der Erhebung im August durchschnittlich 87% gegenüber dem bestehenden Geh- und Radweg.
Morgen, Montag wird das Ermittlungsverfahren zur Verlängerung der Pop-up-Radwege eingeleitet und noch vor dem Ende der Sommerferien abgeschlossen.
(wien.gv.at)