Österreichische Investitionen fördern intermodalen Transport in Serbien

Mit Investitionen von rund 3,6 Milliarden Euro ist Österreich einer der größten ausländischen Investoren in der Republik Serbien. Der österreichische Botschafter in Serbien betonte, dass Serbien ein zunehmend bedeutender Markt mit viel Potenzial ist, insbesondere im Bereich des Schienengüterverkehrs.

Duško Radović, Generaldirektor der Firma Transfera, erklärte: „Unsere Zusammenarbeit ist ein Symbol für langjährige Freundschaft und Vertrauen, was zur Gründung eines gemeinsamen Unternehmens geführt hat. Intermodaler Transport ist die Zukunft der Logistik und wir sind fest davon überzeugt, dass wir durch die Kombination unserer Ressourcen, unseres Wissens und unserer Erfahrung positive Veränderungen bewirken und neue Standards in der Branche setzen können.“

Derzeit ist intermodaler Transport in Serbien und auf dem Balkan nicht weit verbreitet. Diese Initiative ist daher von großer Bedeutung, insbesondere angesichts der Einschränkungen des herkömmlichen Straßentransports wie Fahrermangel, Umweltverschmutzung und hohe Kosten. Dank der Initiativen der Regierung der Republik Serbien wurden in den letzten Jahren entscheidende Schritte zur Sanierung der Eisenbahnen, zur Modernisierung und Verbesserung der Eisenbahninfrastruktur unternommen. Investitionen in den Bau intermodaler Terminals in ganz Serbien sind ein wichtiger Faktor für die Integration der serbischen Eisenbahn in das Netz der am weitesten entwickelten europäischen Verkehrswege.

Kristof Grasl, Mitglied des Vorstands der Rail Cargo Group, betonte: „Wir bieten das Netzwerk, Transfera bringt die Expertise ein. Gemeinsam streben wir an, nachhaltige Logistik- und Speditionslösungen für den serbischen Markt zu etablieren, der seit Jahren einer der am schnellsten wachsenden in Europa ist. Dies erleichtert der serbischen Industrie den Übergang vom Straßen- zum Schienenverkehr, was nicht nur der Wirtschaft, sondern letztlich auch unserem Klima zugutekommt.“

Karl Acinger, Generaldirektor der Rail Cargo Group Österreich, fügte hinzu: „Intermodal ist die Zukunft und zusammen mit Transfera wollen wir maßgeschneiderte End-to-End-Lösungen entwickeln und nachhaltig in Serbien und darüber hinaus etablieren. Durch die Entwicklung eines gemeinsamen Unternehmens setzen wir unsere langjährige erfolgreiche Präsenz auf dem Balkan fort. Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit und den zukünftigen Erfolg.“

Anlässlich dieser Initiative betonte Anita Dimoski, stellvertretende Ministerin für Eisenbahn- und intermodalen Transport, dass die Entwicklung des intermodalen Verkehrs als ein Faktor erkannt wurde, der zur beschleunigten wirtschaftlichen Entwicklung der Republik Serbien beitragen kann, insbesondere unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen, ökologischen und energetischen Effizienz dieser Transportart.

„Das Ministerium für Bauwesen, Verkehr und Infrastruktur hat die Vorteile und die Bedeutung des intermodalen Transports erkannt und daher 2015 die erste Verordnung zu Fördermaßnahmen zur Verbesserung des kombinierten Transports erlassen, deren Umsetzung 2018 begann. Im Haushaltsgesetz für 2024 sind Mittel in Höhe von 100 Millionen Dinar für diesen Zweck vorgesehen. Derzeit sind in Serbien 11 intermodale Terminals und Häfen operativ, von denen zwei in staatlichem Besitz sind. In den letzten drei bis vier Jahren wurde eine bedeutende Anzahl neuer privater Terminals eröffnet, was darauf hinweist, dass der Bedarf an dieser Transportart in Serbien ständig wächst“, erklärte Dimoski.

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