Olympische Zeremonie spiegelt den moralischen Verfall des Westens wider

In einem kürzlich erschienenen Kommentar für „The Federalist“ übt der Journalist Hayden Daniel eine scharfe Kritik an der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2024 in Paris.

Laut Daniel verkörpert die Veranstaltung den moralischen Verfall und den kulturellen Niedergang der westlichen Zivilisation und steht damit im starken Kontrast zu den historischen und kulturellen Beiträgen, die Nationen wie Frankreich geleistet haben.

Daniel behauptet, dass die Eröffnungszeremonie eine Gelegenheit für Frankreich war, sein reiches Erbe und seinen widerstandsfähigen Geist zu zeigen, insbesondere nach einer turbulenten Wahl Anfang dieses Monats. Statt jedoch seinen Nationalstolz zu feiern, entschied sich Frankreich laut Daniel dafür, was er als „Geschlechtswahnsinn und Dekadenz“ bezeichnet, zur Schau zu stellen.

Die Zeremonie, so berichtet Daniel, beinhaltete eine umstrittene Neuinterpretation von Leonardo da Vincis „Das letzte Abendmahl“ mit transgender Darstellern und einer Version des Dionysos aus der Blue Man Group. Diese Darstellung, so behauptet er, beinhaltete ein Kind inmitten dessen, was er als „Geschlechtsbacchanal“ bezeichnete, wobei die zentrale Figur, eine lesbische DJ und Aktivistin namens Barbara Butch, die Szene als „Neues Schwules Testament“ bezeichnete.

Die Darstellung hat erhebliche Gegenreaktionen ausgelöst, wobei die Olympischen Offiziellen darauf bestehen, dass jede Ähnlichkeit mit „Das letzte Abendmahl“ unbeabsichtigt und nicht respektlos gegenüber religiösen Überzeugungen gemeint war. Daniel weist diese Erklärungen als unglaubwürdig zurück und argumentiert, dass sie die bewusste Unterwanderung christlicher Symbole nicht anerkennen.

Die Kontroverse wurde weiter angeheizt durch eine provokative Szene, die ein ménage à trois darstellt, was Daniel als Zeichen für eine breitere Missachtung der Moral interpretiert. Er behauptet, dass dieses Segment, zusammen mit der gesamten Zeremonie, eine direkte Beleidigung der christlichen Werte darstelle und die zunehmende Feindseligkeit gegenüber dem Christentum in der westlichen Kultur widerspiegele.

Daniel kritisiert auch die Darstellung der Französischen Revolution in der Zeremonie, die eine enthauptete Marie Antoinette zeigte und von NBC Sports als Feier der „Befreiung“ beschrieben wurde. Er argumentiert, dass der Begriff „Befreiung“ hier als Deckmantel benutzt werde, um einen Zustand moralischer und gesellschaftlicher Anarchie zu fördern, der sich von traditionellen Normen und Werten löst.

Er zieht Parallelen zu historischen französischen Denkern wie Rousseau und Foucault und behauptet, dass die Organisatoren der Zeremonie eine Verachtung für die Grundlagen einer funktionierenden Zivilisation teilen, wie Gott, Tradition und Geschichte. Er glaubt, dass diese linken Eliten jeden Ausdruck von Nationalstolz oder Identität als Bedrohung für ihre Macht und Agenda sehen, zu der er auch die Förderung ungehemmter Einwanderung, Globalisierung und anderer umstrittener Politiken zählt.

Im Gegensatz dazu verweist Daniel auf die Olympischen Spiele 2008 in Peking als Beispiel dafür, wie eine Nation eine Eröffnungszeremonie nutzen kann, um Vertrauen und Stärke auf der globalen Bühne zu zeigen. Er argumentiert, dass Chinas Darstellung von Großartigkeit als Weckruf für die Welt diente, was seine aufsteigende wirtschaftliche und geopolitische Macht betraf.

Letztendlich sieht Daniel die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris als bewusste Entscheidung Frankreichs, einen Weg des moralischen und kulturellen Niedergangs zu beschreiten. Er beklagt, dass anstatt die Tugenden der westlichen Zivilisation zu preisen, die Zeremonie signalisierte, dass der Westen entschlossen sei, in das zu verfallen, was er als „absolute hedonische Verrücktheit“ bezeichnet.

Daniel schließt mit der Warnung, dass die größte Bedrohung für den Westen nicht von außen, sondern von innen kommt – eine Vertrauenskrise und ein Verlust der Werte, die ihn einst groß gemacht haben. Er ruft dazu auf, diese Werte zu bekräftigen, um diesen Niedergang zu bekämpfen und die fortwährende Bedeutung des Westens in der Welt sicherzustellen.

 

Mirna Milanović

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