Im vergangenen Jahr waren in Österreich mehr als 705.000 Hektar landwirtschaftliche Flächen in der biologischen Produktion, was einem Drittel der gesamten Ackerfläche entspricht. Der Anteil der Bio-Landwirte in diesem Land beträgt etwa 23 Prozent.
Nach Angaben des zuständigen Ministeriums in Österreich entscheiden sich Produzenten aus verschiedenen Gründen für die biologische Produktion. Dies sind oft ökologische Überzeugungen und der Kampf gegen den Klimawandel, aber auch die Möglichkeit, staatliche Subventionen wie Flächenprämien für den ökologischen Anbau und Zuschüsse für Investitionen in Produktion und Verarbeitung zu erhalten, berichtet „Agroklub“.
Es wird berichtet, dass der Bio-Landbau in Österreich in den letzten vier Jahren eine positive Entwicklung erfahren hat. Die Flächen unter diesen Anbauarten nehmen kontinuierlich zu. Allerdings zeigen erste Daten für 2023, dass die Anzahl der ökologischen Betriebe um etwa 600 im Vergleich zum Jahr 2022 sinken wird. Nach verfügbaren Informationen haben 1.450 Produzenten die Bio-Produktion verlassen, während 850 neue hinzugekommen sind.
„Der negative Saldo beträgt etwa 600 Landwirte. Solche Schwankungen sind nicht unerwartet und treten aufgrund des Abschlusses eines Programmzeitraums der gemeinsamen Agrarpolitik auf. In einigen Bundesländern wurde erneut ein Anstieg verzeichnet, während es in einigen einen Rückgang gab“, so die Verantwortlichen.
Ein ähnlicher Trend ist auch in Italien zu beobachten, das neben Österreich in Bezug auf den Erfolg in der ökologischen Produktion steht. Kürzlich wurde bekannt gegeben, dass das Land keine genauen Daten über diejenigen hat, die den Sektor verlassen, aber diejenigen, die aussteigen, begründen dies oft mit den hohen Kosten der Zertifizierung und den erhöhten administrativen Anforderungen, was besonders für kleine Produzenten ein Problem darstellt.
