Im Jahr 2050 sollen schließlich sogar 70 Prozent der Weltbevölkerung in den Städten und Megacities rund um den Globus leben. Ein überproportional starkes städtisches Wachstum ist dabei in den Emerging Markets – wie China und Indien, aber auch Rumänien, Bulgarien – festzustellen und stellt dort die Städte vor ähnliche Herausforderungen, wie sie Europa in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu bewältigen hatte.
Auch innerhalb der EU lebt bereits die Mehrheit der Menschen in urbanen Räumen. Aktuell sind es rund 70 Prozent, wobei von einem weiteren Anstieg auf 80 Prozent bis 2050 ausgegangen wird.
Die Auswirkungen der Corona-Krise sind auf Gemeindeebene schon jetzt finanziell spürbar und werden die Leistungsfähigkeit im kommenden Jahr gefährden“, sagte dazu Generalsekretär Weninger. Laut KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung sind die Gemeinden mit massiven Einnahmeneinbußen von 1,5 bis 1,9 Mrd. Euro (inkl. Wien) konfrontiert. Hinzu kommen weitere Mindereinnahmen durch das Konjunkturstärkungsgesetz, welches die Gemeinden in den nächsten Jahren mittragen müssen. Alleine für 2020 und 2021 bedeutet dies zusätzliche Mindereinnahmen von rund 1,1 Mrd. Euro. Gleichzeitig konnten die laufenden Ausgaben nicht reduziert werden, da Gemeinden in hohem Maße Systemleistungen (von der Wasserversorgung bis zur Pflichtschule) erbringen.
„Für das Jahr 2020 und 2021 ist infolge der Krise von einem massiven Einbruch des finanziellen Spielraums der Gemeinden auszugehen“, warnt Weninger.“ Das ist deshalb fatal, weil Städte und Gemeinden der größte heimische Investor sind und die regionale und lokale Wirtschaft am Laufen halten.
(dunav.at)