Wasserpflanzen-Rekord in Neuer Donau

Für die Mähboote auf der Alten und der Neuen Donau hat kürzlich die Saison geendet. Auf der Neuen Donau war es eine besonders intensive Saison. Es wurden so viele Wasserpflanzen gemäht wie noch nie.

Erstmals in der Geschichte sei auf der Neuen Donau eine Mähbootflotte im Dauereinsatz gewesen, heißt es von der Magistratsabteilung Wiener Gewässer. Grund für den Wasserpflanzen-Rekord war demnach eine bisher unauffällige Pflanzenart namens Krause Laichkraut. Ein spätes Hochwasser im Vorjahr hatte das übrige Pflanzenmaterial ausgeräumt. Das hatte zur Folge, dass sich das Krause Laichkraut ohne Konkurrenz massiv ausbreiten konnte.

Insgesamt wurden laut Wiener Gewässer von Mai bis Ende September rund 1.200 Tonnen an Wasserpflanzen aus der Neuen Donau geholt. Das Vorjahr ergab nicht einmal halb so viel Mähgut, und im Jahr 2019 waren es zum Beispiel nur 800 Tonnen.

Kein Rekord in Alter Donau

Für die Alte Donau war es eine gewöhnliche Saison. Von Mitte April bis Anfang Oktober holten die Mähboote eine Menge von über 2.000 Tonnen aus der Alten Donau. Ihr Rekordjahr hatte die Alte Donau 2018, damals wurden 3.350 Tonnen Wasserpflanzen eingesammelt. Seither wird die Menge jährlich weniger.

Neuerung im Mähkonzept

Ziel der Mäharbeit ist laut Wiener Gewässer einerseits ein ungestörtes Baden und andererseits eine hohe Wasserqualität. Aufgrund der großen Wasserfläche rund um die Donauinsel würden immer vorrangig die stärker genutzten Bereiche gemäht. „Überall wo Badeeinstiege und viele Leute sind, oder auch die Bereiche in U-Bahn-Nähe werden immer vorranging intensiv gemäht“, so Wiener-Gewässer-Sprecherin Lisbeth Kovacs gegenüber Radio Wien.

Die Mähbootflotte für die Alten Donau besteht aus 15 sogenannten Amphibienbooten und weiteren Begleitbooten. Die Amphibienboote mähen in einer Tiefe von 2,5 Metern. Heuer kam ein neues Boot namens „Nixenkraut“ dazu. Die Besonderheit dieses Bootes ist, dass es durch einen schwenkbaren Baggerarm auch in für andere Boote schwierig zu erreichenden Bereichen kommt, wie zum Beispiel unterhalb von Stegen. Dadurch konnten die Schneidearbeiten, die davor von Taucherinnen und Tauchern händisch gemacht werden mussten, reduziert werden.

(ORF.at/Foto: WGM/Jobst)

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