Es war für die Bundeshauptstadt schon beinahe eine Schmach, als der Index der britischen „Economist“-Gruppe im vergangenen Jahr erschienen ist. Auf der Liste der lebenswertesten Städte fand sich Wien „nur“ auf dem 12. Rang. Ansonsten war man immer im absoluten Spitzenfeld angesiedelt.
Die Erklärung war bald gefunden – die Pandemie und die dadurch getätigten Maßnahmen beeinflussten die Lebensqualität in den europäischen Metropolen. Auch Wien blieb davon nicht verschont. Im Index konnten deshalb Städte in Neuseeland, China und Australien triumphieren – Auckland (Neuseeland) führte die Liste an.
Doch dieser Platz an der Sonne ist nun schon wieder passé. Durch die weitgehende Aufhebung von Corona-Maßnahmen konnten die europäischen Metropolen im neuen „Economist“-Index, der heute, am Donnerstag, 23. Juni, veröffentlicht wurde, ihren Zauber wieder entfalten. So stürmte auch Wien wieder zurück an die Spitze, so wie auch schon in den Jahren 2018 und 2019. Die Verhältnisse sind damit vorerst wieder zurechtgerückt.
Das macht Wien so lebenswert
Wien konnte im Ranking dabei vor allem durch seine gute Infrastruktur, das Gesundheitssystem, das Angebot im Bereich Kultur und Unterhaltung sowie das hohe Maß an Sicherheit überzeugen. Insgesamt erreichte die Bundeshauptstadt 99,1 Prozent.
Die schlechteste Lebensqualität wurde unterdessen den Städten Damaskus (Syrien), Lagos (Nigeria) und Tripolis (Libyen) attestiert.
(MeinBezirk)