Nur wenige Wochen zuvor hatte sich Osbourne noch einmal mit seinen Bandkollegen von Black Sabbath zusammengeschlossen, um bei einem spektakulären Abschiedskonzert für seine Fans ein letztes Mal auf der Bühne zu stehen. Inmitten emotionaler Szenen sagte er dem Publikum im Villa Park: „Ihr habt keine Ahnung, wie ich mich fühle – danke euch von Herzen.“ Der sichtlich gerührte Musiker trat dabei auf einem Thron auf, begleitet von Auftritten legendärer Künstler wie Metallica und Guns N’ Roses – ein Abend, der als sein „letzter Vorhang“ angekündigt wurde.
Osbourne wurde in den 1970er-Jahren als Frontmann von Black Sabbath weltberühmt und gilt als einer der Wegbereiter des Heavy Metal. Mit Songs wie Iron Man, Paranoid, War Pigs, Crazy Train und Changes schrieb er Musikgeschichte – sowohl mit der Band als auch als Solokünstler.
In den 2000er-Jahren erreichte er eine neue Generation von Fans durch die MTV-Realityshow The Osbournes, die sein oft chaotisches Familienleben in Los Angeles dokumentierte. Gemeinsam mit Ehefrau Sharon und den beiden Kindern Kelly und Jack gewährte Osbourne Einblicke in das Leben einer Rocklegende abseits der Bühne.
Bekannt war er aber nicht nur für seine Musik, sondern auch für exzentrische Auftritte und skandalträchtige Anekdoten – am berüchtigtsten der Moment, in dem er während eines Konzerts einer Fledermaus den Kopf abbiss.
Im Laufe seiner Karriere wurde Ozzy Osbourne vielfach ausgezeichnet. Er ist sowohl Mitglied der UK Music Hall of Fame als auch der Rock and Roll Hall of Fame in den USA – jeweils als Solokünstler und als Mitglied von Black Sabbath. Zudem erhielt er einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame sowie auf der Broad Street in Birmingham. Weitere Auszeichnungen umfassen den Ivor Novello Award, fünf Grammy Awards bei zwölf Nominierungen, den Godlike Genius Award des NME-Magazins und die Auszeichnung als Classic Rock Living Legend.