Von dieser Zahl wurden sechs Personen zwangsweise rückgeführt, während fünf das Land freiwillig verließen.
Unter den zwangsweise Abgeschobenen befinden sich ein 32-jähriger afghanischer Staatsbürger, ein 35-jähriger Türke, ein 35-jähriger Chinese, eine 51-jährige russische Staatsbürgerin, die in Österreich wegen gewerbsmäßigen Diebstahls verurteilt wurde, ein 18-jähriger Russe sowie ein 38-jähriger aserbaidschanischer Staatsbürger, der in Deutschland wegen bewaffneten Raubes, Körperverletzung und schweren Diebstahls verurteilt worden war.
Wie österreichische Medien berichten, handelt es sich um sogenannte Charterabschiebungen, bei denen Personen, die sich illegal in Österreich aufgehalten haben, in das Land zurückgebracht werden, in dem sie ursprünglich einen Asylantrag gestellt, das Verfahren jedoch abgebrochen und ihre Weiterreise in andere EU-Staaten fortgesetzt hatten.
„In solchen Fällen ist Österreich nicht für die Bearbeitung der Asylanträge zuständig“, erklärte das Innenministerium.
Außerdem verließ eine fünfköpfige Familie aus der Türkei am selben Tag freiwillig Österreich, da sie sich unrechtmäßig im Land aufgehalten hatte. Das Ministerium betonte, dass freiwillige Rückkehrmaßnahmen ausdrücklich gefördert würden, da diese im Vergleich zu zwangsweisen Abschiebungen die Kosten erheblich reduzierten, berichtet Slobodna Dalmacija.
Im Bericht wird zudem erwähnt, dass Frontex in der vergangenen Woche unter deutscher Leitung eine Charteroperation zur Rückführung von 37 Personen nach Nigeria (Lagos) und Ghana (Accra) durchgeführt hat. Österreich beteiligte sich daran mit der Abschiebung von fünf nigerianischen Staatsbürgern im Alter zwischen 22 und 44 Jahren.