Leopold Museum zeigt Hudertwasser und sein Idol Schiele

21.2.-31.8.2020: In der Ausstellung Imagine Tomorrow stellt das Leopold Museum erstmals die Arbeiten von Friedensreich Hundertwasser und seinem Idol Egon Schiele gegenüber.

Einzigartige Ausstellung im Leopold Museum

20 Jahre nach dem Tod von Friedensreich Hundertwasser zeigt das Leopold Museum im Wiener Museumsquartier das Oeuvre des Wiener Künstlers. Hundertwasser verehrte zeitlebens den Expressionisten Egon Schiele (1890 – 1918). Seine Wohn- und Arbeitsräume waren geschmückt von Reproduktionen seiner Werke. 1965 betitelte eine seiner Arbeiten sogar Der Nasenbohrer und die Beweinung Egon Schieles. Seine intensive Beschäftigung mit Schieles Werk blieb lange eher unbekannt.

Ein Text von 1951 macht seine Verehrung jedoch sehr deutlich, wenn Hundertwasser schreibt:

„Ich träume oft wie Schiele, mein Vater, von Blumen, die rot sind, und Vögeln und fliegenden Fischen und Gärten in Samt und Smaragdgrün und Menschen, die weinend in Rotgelb und Meerblau gehen.“

Welchen Einfluss Egon Schiele auf seine Arbeiten hatte und welche Gemeinsamkeiten die beiden in ihren Arbeiten zeigen, möchte das Leopold Museum in einer einzigartigen Ausstellung herausstreichen.

Gemeinsamkeiten der Künstler

In der rund 170 Exponate umfassenden Schau stellt Kurator Robert Fleck beide Künstler gegenüber. Entlang zentraler Motiv- und Themenkomplexe im Werk beider Künstler wie jener der beseelten Natur oder dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft werden Analogien jenseits von formalen Ähnlichkeiten ersichtlich.

Anhand Leihgaben aus österreichischen und internationalen Sammlungen und bisher nicht veröffentlichtem Archivmaterial zeichnet die Ausstellung die künstlerische und geistige Verwandtschaft zweier herausragender österreichischer Künstler des 20. Jahrhunderts nach, die einander nie persönlich kennenlernen konnten und doch so viel verbindet.

(stadt-wien.at)

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