Prag wirft Moskau eine Verwicklung in die Explosion eines tschechischen Munitionslagers im Jahr 2014 vor.
Die tschechische Regierung soll eine Sitzung heute haben. Jan Hamacek, der aktuell auch das Außenministerium führt, handle es sich bei den 18 Beschäftigten der russischen Botschaft um Agenten. Hamacek will das Thema am Montag bei den Beratungen der EU-Außenminister ansprechen. Industrie- und Handelsminister Karel Havlicek will außerdem auch weitere Konsequenzen ziehen: Er erachte es für fast ausgeschlossen, dass sich die russische Firma Rosatom an der Ausschreibung zum Ausbau des Kernkraftwerks Dukovany beteiligen könnte.
Der tschechische Staat werde Rosatom wahrscheinlich nicht einmal zum Verfahren zur Bewertung des Sicherheitsrisikos einladen.
Prag sei sich sehr bewusst, was auf „solche Art von Spielen“ folge, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, nach Angaben russischer Medien.
(dunav.at)