Neuer Klimastreik als lautes Signal an Politik

Unter dem Motto „Morgen ist zu spät“ hat die Umweltbewegung „Fridays for Future“ am Freitag zum mittlerweile zwölften weltweiten Klimastreik aufgerufen. In Österreich gab es in neun Orten Protestveranstaltungen. Nach Angaben der Veranstalter beteiligten sich bei diesen weit mehr Menschen als beim letzten Klimastreik im September des Vorjahres – und damit werde auch die Forderung Richtung Politik, die Klimakrise stärker zu bekämpfen, lauter.

Den Auftakt in Österreich bildete Graz, wo Aktivistinnen und Aktivisten schon am Vormittag durch die Innenstadt zogen. Demonstriert wurde auch in Wien, Linz, Klagenfurt, Bregenz, Mistelbach, Kufstein, Innsbruck und Salzburg. Nach Angaben der Veranstalter beteiligten sich diesmal mit österreichweit mehr als 30.000 Menschen deutlich mehr als beim letzten Klimastreik im September 2022.

Die Teilnehmenden ließen einmal mehr lautstark wissen: „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut.“ In Graz war auf Transparenten zu lesen: „Sind wir euch egal?“, „Morgen ist zu spät, oder?“, „Herr Minister, was ist mit Ihnen?“ Wie in der Steiermark und Wien galt der Klimastreik etwa auch in Vorarlberg als schulbezogene Veranstaltung.

„Wir sind hier, wir sind laut“, war dann auch die Parole beim größten österreichischen Protestzug mit mehreren tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Wien. Hier führt die Route vom Maria-Theresien-Platz in Richtung der Parteizentralen der ÖVP und der Grünen und weiter zum Ballhausplatz.

Insbesondere das seit rund 800 Tagen ausständige Klimaschutzgesetz ist den heimischen Aktivistinnen und Aktivisten ein Anliegen. „Es ist viel zu heiß, es hat zwölf Grad in Wien“, hieß es in einem Redebeitrag. „Runter mit der Hitze, hoch für den Klimaschutz“, skandierten die Teilnehmenden.

(orf.at/Foto: Youtube)

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