Ein neues Modell für Schulen in Wien

 Neue Pilotprojekte werden in Wien im 8. und 13. Bezirk gestartet.

„Die Debatte über die Öffnung der Schulen und die Zahl der in der Schule betreuten Kinder wird oft allzu akademisch geführt. Was es braucht sind konkrete Lösungen für die einzelnen Schulstandorte. Unser Ziel ist es, so viel Schule wie möglich bei gleichzeitig maximaler Sicherheit für die SchülerInnen und PädagogInnen zu ermöglichen“, stellte heute Wiens Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr in einer Stellungnahme fest. Wien habe schon mit den Lerncafes oder dem Projekt „Fliegendes Klassenzimmer“ bewiesen, dass es bereit ist, innovative neue Wege zu gehen. Mit weiteren Projekten will Wien nun zu Beginn des 2. Semesters starten.

Das Prinzip hinter dem neuen Modell: Alle Eltern, die es benötigen, sollen die Kinder in der Schule betreuen lassen können. Ermöglicht wird dies durch Gruppenteilungen und die Nutzung außerhalb der Schule gelegener Räumlichkeiten für die Betreuung der Kinder durch pädagogisches Personal. Konkret wird an einer Volksschule im 8. Bezirk auf Räume im benachbarten Musischen Zentrum ausgewichen. Dadurch wird die Zahl der Kinder im Schulhaus drastisch reduziert. An einer Volksschule im 13. Bezirk gibt es kleinere Gruppen durch mehr FreizeitpädagogInnen.

„Keines der Projekte ist flächendeckend für jede Schule in Wien geeignet. Aber für jede Schule, die eine große Zahl an Kindern in der Betreuung hat, kann und soll eine individuelle Lösung gesucht werden. Mit Modellen wie diesen wollen wir den Präsenzunterricht ab 8. Februar unterstützen, aber auch verhindern, dass es zu einer nicht zu rechtfertigenden Unterscheidung der Eltern in jene, die ihre Kinder in der Schule betreuen lassen dürfen, und jene, denen dies untersagt wird, kommt. Eine Elterntriage bei der Betreuung kommt für uns nicht in Frage“, so Wiens Bildungsdirektor Heinrich Himmer abschließend.

 

(wien.gv.at)

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