Marihuana-Gesetz tritt in Deutschland in Kraft

Das neue Gesetz, das am 23. Februar verabschiedet wurde, folgte nach einer hitzigen Debatte über die Vor- und Nachteile eines erleichterten Zugangs zu Cannabis. Heute ist in Deutschland ein Gesetz in Kraft getreten, das den Besitz und den Hausanbau von Cannabis entkriminalisiert.

Erwachsenen in Deutschland ist es nun erlaubt, bis zu 25 Gramm getrocknetes Cannabis bei sich zu tragen und bis zu drei Marihuanapflanzen zu Hause anzubauen. Der Konsum von Cannabis für Personen unter 18 Jahren bleibt weiterhin illegal.

Gemäß dem Cannabisgesetz ist das private Anbauen von bis zu drei Cannabis-Pflanzen für den persönlichen Gebrauch erlaubt, sowie gemeinschaftliches, nicht-kommerzielles Anbauen für den persönlichen Gebrauch in „Cannabis Clubs“.

Wie im Gesetzestext auf der Website des deutschen Gesundheitsministeriums angegeben, stärkt das Gesetz gleichzeitig den Gesundheitsschutz, den Schutz von Kindern und Jugendlichen sowie Prävention und Bildung.

Das Cannabisgesetz ist kein Aufruf zum Konsum, sondern auf diese Weise schützen wir diejenigen, die Cannabis verwenden, vor hohen Konzentrationen und bekämpfen den Schwarzmarkt, indem wir sicherstellen, dass unsere Kinder und Jugendlichen lernen, dass Cannabis giftig für das Gehirn ist, heißt es im Gesetz.

Der Konsum von Cannabis ist in unmittelbarer Nähe von Minderjährigen, 100 Metern von Schulen, Spielplätzen, Kinder- und Jugendeinrichtungen und öffentlichen Sportanlagen sowie in Fußgängerzonen von 7 bis 20 Uhr verboten.

„Cannabis Clubs“ dürfen Cannabis nur in begrenzten Mengen an Mitglieder verteilen und müssen sicherstellen, dass sie das Alter der Mitglieder überprüfen.

Gleichzeitig werden für den Vertrieb von Cannabis und anderen Drogen an Kinder und Jugendliche höhere Strafen verhängt als bisher.

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