Stadt Wien und MedUni Wien starten das „Vienna Prevention Project“ (ViPP)

Die Stadt Wien, die Medizinische Universität Wien und die Krankenfürsorgeanstalt der Stadt Wien (KFA) haben gemeinsam die neue Gesundheitsinitiative „Vienna Prevention Project“ (ViPP) ins Leben gerufen

Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung unterzeichneten Bürgermeister Michael Ludwig, MedUni-Rektor Markus Müller, KFA-Generaldirektor Norbert Pelzer, Robert Winker (Direktor des Sanatoriums Hera) und Elisabeth Wohlschläger-Krenn (Leiterin des Arbeitsmedizinischen Zentrums der KFA) eine entsprechende Absichtserklärung.

Ziel des Projekts ist es, durch regelmäßige Untersuchungen einer repräsentativen Stichprobe der Wiener Bevölkerung Erkenntnisse zur Förderung gesunder Lebensjahre zu gewinnen. ViPP soll langfristig sowohl die öffentliche Gesundheit als auch die Prävention von Erkrankungen stärken – aus medizinischer wie auch gesundheitsökonomischer Perspektive.

„Angesichts der steigenden Lebenserwartung und der Zunahme alters- und lebensstilbedingter Erkrankungen ist eine starke Präventionsmedizin entscheidend, um Gesundheit bis ins hohe Alter zu erhalten“, betont Bürgermeister Ludwig. Eine breit zugängliche Vorsorge bringe nicht nur eine höhere Lebensqualität, sondern entlaste auch das Gesundheits-, Pflege- und Sozialsystem. Die Stadt Wien wolle sich daher als internationales Modellzentrum für moderne Vorsorgemedizin etablieren – mit leicht zugänglichen Präventionszentren nach dem „One-Stop-Shop“-Prinzip.

Auch MedUni-Rektor Markus Müller hebt hervor: „Ein zentrales Ziel von ViPP ist es, Prävention vor Reparaturmedizin zu stellen. Frühzeitige Erkennung und gezielte Maßnahmen ermöglichen nicht nur bessere Behandlungsergebnisse, sondern auch eine effizientere Nutzung der Gesundheitsressourcen.“

Geplant ist die Einbindung von rund 20.000 Wiener:innen, die in zwei Gruppen – mit intensiver Früherkennung bzw. Basisuntersuchungen – über längere Zeiträume begleitet werden. Dabei kommen neueste Methoden der molekularen und klinischen Präzisionsmedizin zum Einsatz. Aktuell fehlen in Österreich entsprechende Datengrundlagen – ViPP soll diese Lücke schließen.

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