Die neue Strategie trat offiziell Ende Oktober in Kraft und konzentriert sich auf eine verantwortungsvolle und sinnvolle Nutzung der KI sowie deren Integration in die Stadtverwaltung.
„Mit der neuen KI-Strategie wollen wir sicherstellen, dass Wien auch in Zukunft eine innovative Stadt mit hoher Lebensqualität bleibt. Wir setzen uns für transparente und ethische Prinzipien in der Entwicklung und Anwendung von KI-Technologien ein“, betont Clemens Himpele, Leiter der Abteilung für Informationstechnologie der Stadt Wien.
Bereits in ihrer ersten Strategie aus dem Jahr 2019 erkannte die Stadt Wien die Künstliche Intelligenz als Schlüsseltechnologie für den öffentlichen Sektor und räumte ihr eine bedeutende Rolle ein. Die aktuelle KI-Strategie umfasst das Prinzip des digitalen Humanismus, welches die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt der Digitalisierung stellt.
Die strategischen Leitlinien umfassen:
1.Für eine digitale Stadt: KI wird zur Bereitstellung neuer digitaler Dienstleistungen genutzt, die den Nutzern zugänglicher und breiter verfügbar sein sollen. KI als ein zentrales Instrument zur Automatisierung von Prozessen sowie zur Unterstützung und Verbesserung der Qualität, Effizienz und Effektivität bestehender digitaler Dienstleistungen.
2.Für die Stadtverwaltung: Einführung von Richtlinien für den ethischen, transparenten und verantwortungsvollen Einsatz von KI für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, einschließlich der Förderung von KI-Kompetenzen durch Schulungen und interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb der Stadtverwaltung.
3.Für die Gesellschaft und Wirtschaft: Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen zur Analyse und Weiterentwicklung von KI-Anwendungen.
4.Im Rahmen eines KI-Expertenpools: Die Stadt Wien etabliert einen Austausch zwischen Experten, Universitäten und der Digitalindustrie, um den unterschiedlichen Themenbereichen der KI bestmöglich gerecht zu werden.
„Die zukünftigen Einsatzmöglichkeiten von KI in der Verwaltung können wir derzeit nur erahnen, aber bereits jetzt nutzen wir diese Technologie, beispielsweise durch den WienBot, der seit 2017 rund um die Uhr verfügbar ist und auf etwa 16 Millionen Fragen geantwortet hat. Er stellt eine bedeutende Ergänzung dar“, sagt Himpele.