Die Aufklärungsquote blieb mit 52,5 Prozent stabil, wie heute Vormittag bei einer Pressekonferenz des Bundeskriminalamts (BK) in Wien erläutert wurde. Starke Anzeigenzuwächse gab es bei Internet- und Wirtschaftskriminalität.
Die gemeldeten Cybercrime-Fälle stiegen im Jahresvergleich von 19.627 auf 28.439 Straftaten. Das ist ein Plus von 45 Prozent und die mit Abstand höchste Anzeigenzahl der vergangenen zehn Jahre. Die Aufklärungsquote sank bei Internetdelikten leicht auf knapp 36 Prozent. Die Wirtschaftskriminalität stieg um 25 Prozent auf 71.112 Anzeigen. Damit setzte sich bei beiden Deliktgruppen der negative Trend deutlich fort.
Auch bei der Gewaltkriminalität gab es ein Plus (5,3 Prozent) auf 73.079 angezeigte Fälle. Das ist die zweithöchste Zahl in den vergangenen zehn Jahren, die Aufklärungsquote stieg dabei leicht auf 85 Prozent. Morde wurden im Vorjahr 65 verzeichnet, das waren um fünf mehr als im Jahr 2018. In den Jahren 2014 und 2015 hatte es jeweils weniger als 40 Tötungsdelikte gegeben. Zwei Morde aus dem Vorjahr sind noch ungeklärt.
Wohnraumeinbrüche gingen auf 8.835 angezeigte Fälle zurück, ein neuer Tiefstwert der vergangen Jahre und knapp zehn Prozent weniger als 2018. Auch die Kfz-Diebstähle sanken kontinuierlich weiter auf 2.194 Anzeigen. Vor zehn Jahren waren es noch rund doppelt so viele gewesen.
red, ORF.at/Agenturen