Zukunft des Reparaturbonus ungewiss: Neue Regierung könnte Förderung streichen

Die türkis-grüne Regierung führte den Reparaturbonus ein, um Reparaturen finanziell zu unterstützen und so die Lebensdauer von Geräten zu verlängern – ein Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz.

Die Förderung übernimmt bis zu 200 Euro der Reparaturkosten. Doch nun steht der Bonus auf der Kippe: Angesichts notwendiger Budgetkürzungen könnte eine neue Regierung das Förderprogramm einstellen.

Unterstützung für Elektrogeräte und Fahrräder

Der Reparaturbonus ist eine Initiative des Klimaschutzministeriums und richtet sich an Privatpersonen, die Reparaturen, Wartungen oder Serviceleistungen an Elektrogeräten und Fahrrädern durchführen lassen. Finanziert wird das Programm aus EU-Mitteln der Initiative „NextGenerationEU“ (130 Millionen Euro) sowie zusätzlichen nationalen Geldern in Höhe von 124 Millionen Euro.

Besonders seit Herbst 2024 erfreut sich der Bonus großer Beliebtheit, da er seither auch für nicht-elektrische Fahrräder gilt. Auf der offiziellen Webseite des Programms heißt es: „Neben Reparaturen und Kostenvoranschlägen werden seit dem 16. September auch Service- und Wartungsarbeiten an E-Geräten und Fahrrädern gefördert.“

Hohe Nachfrage nach dem Förderprogramm

Die Wirkung des Bonus ist deutlich spürbar: Wöchentlich werden 2.000 bis 3.000 zusätzliche Reparaturen durchgeführt. Neben Fahrrädern profitieren auch zahlreiche Haushalts- und Elektrogeräte, darunter Smartphones, Waschmaschinen oder Kühlschränke, von der finanziellen Unterstützung.

Bislang haben 900.000 Personen den Bonus in Anspruch genommen, wobei bereits 150 Millionen Euro entweder ausbezahlt oder beantragt wurden. Trotz der Förderung betonen Geschäftsinhaber, dass die Preise stabil geblieben sind – ein Gegensatz zum Bausektor, wo hohe Förderungen häufig zu Preissteigerungen führten.

Wird der Reparaturbonus gestrichen?

Da die künftige Regierung Sparmaßnahmen umsetzen muss, bleibt ungewiss, ob das Programm fortgesetzt wird. Während Umweltorganisationen und Befürworter betonen, dass der Bonus einen wertvollen Beitrag zur Ressourcenschonung leistet, könnte er den Budgetkürzungen zum Opfer fallen. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus.

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