Argentinien hebt Geheimhaltung von über 1.850 Dokumenten über Nazis auf

Die argentinischen Behörden haben mehr als 1.850 Dokumente aus sieben Akten über nationalsozialistische Aktivitäten in dem Land nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs deklassifiziert.

Diese enthalten auch Informationen über Adolf Eichmann und Josef Mengele, wie auf der offiziellen Website der argentinischen Regierung veröffentlicht wurde.

Alle Materialien wurden in separaten Dossiers gesammelt, die nicht nur die Aktivitäten nationalsozialistischer Kriegsverbrecher, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Südamerika flohen, dokumentieren, sondern auch das Vorgehen des argentinischen Militärs während der Diktatur von 1976 bis 1983.

Dank umfangreicher Restaurierungs- und Digitalisierungsarbeiten sind nun über 1.850 Berichte und fast 1.300 vertrauliche Dekrete auf der Website des Nationalarchivs zugänglich.

Diese Aufzeichnungen sind das Ergebnis von Ermittlungen, die zwischen den 1950er- und 1980er-Jahren von der Direktion für Auslandsangelegenheiten der Bundespolizei, dem Staatlichen Geheimdienst (SIDE) und der Nationalgendarmerie durchgeführt wurden.

Es wird darauf hingewiesen, dass etwa 10.000 Nationalsozialisten nach dem Zweiten Weltkrieg nach Argentinien und in andere südamerikanische Länder geflohen sind.

Laut der Untersuchung wurden sie dabei von Vertretern des Vatikans unterstützt, die gefälschte Dokumente ausstellten, berichten die Medien.

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