SPÖ fordert „echte Hilfe“ für Familien und Schulen

Für die SPÖ sind Familien in den Maßnahmenpaketen der Regierung bisher eindeutig zu kurz gekommen. Es bräuchte jetzt wirksame finanzielle Hilfe und Planungssicherheit für den Sommer, betonte Familiensprecherin Petra Wimmer am Freitag. Zusätzlich sollen 100 zusätzliche Psychologen in den Schulen eingesetzt werden. Am Dienstag werde man einen Antrag auf die Abschaffung der Familienbeihilfe-Indexierung stellen.

Durch die Corona-Krise habe sich das Leben für Kinder und Jugendliche „radikal verändert“, sagte Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) am Internationalen Tag der Familien. Nicht nur das gewohnte soziale Umfeld sei verschwunden, auch Freizeit- und Sportmöglichkeiten sowie teilweise medizinische Leistungen seien eingeschränkt gewesen. Dadurch habe sich Stress aufgestaut, der auch durch psychologische Betreuung und Beratung wieder abgebaut werden müsse.

Holzleitner: „Jedes Kind muss gleich viel wert sein“
Im Familienhärtefonds seien arme und armutsgefährdete Familien, bei denen die Eltern geringfügig beschäftigt sind oder Mindestsicherung beziehen, ausgeklammert. Damit müsse Schluss sein, stellte Holzleitner klar. Außerdem fordert die SPÖ die Anhebung des Arbeitslosengelds auf 70 Prozent und eine Erhöhung der Familienzuschläge beim Arbeitslosengeld auf 100 Euro monatlich.

SPÖ sieht Kinderbetreuung im Sommer gefährdet
Im Bereich Kindergärten befürwortet die größte Oppositionspartei bundeseinheitliche Regelungen. Ein großes Anliegen ist die Sommerbetreuung, da die Ansprüche der Eltern auf Urlaub und Sonderbetreuungszeit vielfach bereits aufgebraucht seien. Am kommenden Dienstag wird die SPÖ im Familienausschuss einen Antrag auf Abschaffung der Indexierung der Familienbeihilfe einbringen. Besonders die Krise habe gezeigt, dass viele 24-Stunden-Betreuer aus dem Ausland dringend benötigt werden und diese Gruppe besonder betroffen sei.

(krone.at)

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