39 Prozent aller Ausländer in Österreich leben in Wien. Das berichtet der Österreichische Integrationsfonds in einer neuen Auswertung mit Zahlen der Statistik Autstria vom heurigen Jahr (Stichtag 1. Jänner 2022). Damit ist Wien Österreichs Multikulti-Hauptstadt schlechthin. Doch wie verteilen sich die 725.300 Wiener mit Geburtsort im Ausland auf die Stadt?
Auch das hat der Österreichische Integrationsfonds aufgeschlüsselt.
Mit 48,2 Prozent ist der Anteil der im Ausland geborenen Bevölkerung an der gesamten Bevölkerung eines Politischen Bezirks im 15. Wiener Gemeindebezirk (Rudolfsheim-Fünfhaus) am höchsten, gefolgt vom 20. Bezirk (Brigittenau) mit 46,1 Prozent. Die geringsten Anteile der im Ausland geborenen Personen weisen mit 27,7 Prozent Liesing (23. Bezirk) bzw. 27 Prozent Hietzing (13. Bezirk) auf.
In diesem Bundesland leben die wenigsten Ausländer
Aktuell leben über 1,842 Millionen Personen mit ausländischem Geburtsort in Österreich. Das entspricht 20,5 Prozent der Gesamtbevölkerung. Rund 251.600 in Deutschland geborene Personen stellten am 1.1.2022 die größte Gruppe dar, gefolgt von Personen mit Geburtsort in Bosnien-Herzegowina (174.300). Auf Platz drei folgen in der Türkei geborene Personen (159.100), auf den Rängen vier bis zehn Personen mit Geburtsort in folgenden Ländern: Serbien (143.900), Rumänien (138.300), Ungarn (85.300), Polen (76.500), Syrien (63.000), Kroatien (53.500) und der Slowakei (45.800).
Im Bundesländer-Ranking folgen nach Wien Oberösterreich mit einem Anteil von 13,6 Prozent an Migranten und dann Niederösterreich (12,4 Prozent). Dahinter reihen sich die Steiermark mit 9,5, Tirol mit 8,1, Salzburg mit 6,2, Vorarlberg mit 4,8 und Kärnten mit 4,1 Prozent ein. Die kleinste Gruppe der im Ausland geborenen Personen lebt aktuell im Burgenland (zwei Prozent).
Seit dem 1.Jänner 2017 ist die Zahl der Personen mit ausländischem Geburtsort österreichweit um 11,2 Prozent angestiegen.
(Heute.at/Foto: gettyimages)