Klimt begann die Arbeit an diesem jetzt teuersten Gemälde in Österreich, dem „Porträt der Dame/Fräulein Lieser“ (Portrait of Fräulein Lieser), ein Jahr vor seinem Tod im Jahr 1917.
Dieses Werk ist eines der letzten, die der Künstler in seinem Leben schuf. Der Startpreis bei der Versteigerung in Wien im Auktionshaus Im Kinski betrug 28 Millionen Euro, und vor der Auktion wurde prognostiziert, dass es für einen Betrag zwischen 30 und 50 Millionen Euro verkauft werden könnte.
Obwohl der höchste Betrag in Österreich erreicht wurde, wurde das Porträt dieses Fräuleins nicht für den höchsten prognostizierten Betrag verkauft.
„Ein so seltenes Bild von solcher künstlerischen Bedeutung und Wert war seit Jahrzehnten nicht auf dem Kunstmarkt in Mitteleuropa erhältlich“, teilte das Auktionshaus Im Kinski vor der Auktion mit.
Das Gemälde „Porträt von Fräulein Lieser“ ging nach Hongkong. Die Identität des Käufers bleibt jedoch unbekannt. Wie auch die Identität der Dame, die dem Begründer des Modernismus und der Wiener Secession Modell stand.
Es waren die aktuellen Besitzer – Österreicher, deren Namen nicht bekannt gegeben wurden, die es zur Auktion angeboten haben. Das Einzige, was über die Verkäufer bekannt war, ist, dass sie die gesetzlichen Erben von Adolf und Henriette Lizer sind.
Es wird vermutet, dass gerade der Jude Adolf Lizer, ein wohlhabender Industrieller, Klimt beauftragt hat, ein Porträt seiner Tochter anzufertigen, die damals im Teenageralter war. Wenn Adolf nicht derjenige war, der Klimt beauftragt hat, das Porträt seiner Tochter zu malen, dann war es laut Kunsthistorikern wahrscheinlich seine Schwiegertochter Henriette Lili Lizer, die wollte, dass der Künstler eines ihrer beiden ebenfalls weiblichen Kinder auf der Leinwand verewigt.