Dieses System soll die Sicherheit innerhalb der Europäischen Union erhöhen und gleichzeitig den Reiseprozess effizienter gestalten.
Was ist ETIAS?
ETIAS ist eine elektronische Reisegenehmigung, die ähnlich wie das ESTA-System in den USA funktioniert. Es richtet sich an Reisende aus visafreien Ländern, die in den Schengen-Raum einreisen möchten. Ziel ist es, die Bewegungen von Besuchern besser zu überwachen und potenzielle Sicherheitsbedrohungen frühzeitig zu erkennen.
Welche Länder sind betroffen?
Alle Länder des Schengen-Raums werden ab 2025 eine ETIAS-Genehmigung verlangen. Dazu gehören:
•Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien, um nur einige zu nennen.
•Besonderheit: Auch Zypern, obwohl kein Mitglied des Schengen-Raums, wird eine ETIAS-Genehmigung erfordern. Ähnliches gilt für Kleinstaaten wie Monaco, San Marino und den Vatikan, die de facto Teil des Schengen-Raums sind.
Wie funktioniert das Verfahren?
Reisende müssen vor ihrer Abreise einen Online-Antrag ausfüllen. Dieser umfasst persönliche Daten, Reiseinformationen und Sicherheitsfragen. Die meisten Anträge werden innerhalb weniger Minuten genehmigt, wobei eine Bearbeitungsgebühr anfällt. Die Genehmigung ist für mehrere Jahre gültig und ermöglicht wiederholte Einreisen in den Schengen-Raum.
Warum wird ETIAS eingeführt?
Das System wurde entwickelt, um die Sicherheit an den Außengrenzen zu stärken und illegale Einreisen zu verhindern. Es soll den Behörden ermöglichen, Personen besser zu identifizieren, die potenziell ein Sicherheitsrisiko darstellen könnten. Gleichzeitig erleichtert ETIAS den Reisenden den Zugang, indem es den Prozess standardisiert und digitalisiert.