Wie die Scuderia am Donnerstag bestätigte, fährt der 25-jährige Spanier Sainz in den kommenden beiden Jahren für das Traditionsteam aus Maranello. Der Sohn von Rallye-Legende Carlos Sainz senior, der fünf Jahre F1-Erfahrung bei Toro Rosso, Renault und McLaren auf dem Buckel hat, wird damit Teamkollege des Monegassen Charles Leclerc. „Carlos hat bewiesen, dass er talentiert ist und nicht nur die technischen Fähigkeiten, sondern auch alle anderen Attribute mitbringt, um perfekt zu unserer Familie zu passen“, sagte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto.
Nach drei Jahren bei Toro Rosso und einem Jahr bei Renault fuhr Sainz junior vergangene Saison für McLaren und holte beim Grand Prix von Brasilien in Sao Paulo gegen Ende des Jahres als Dritter seinen ersten Podestplatz. Ich bin sehr gespannt auf die Zukunft mit dem Team“, sagte Sainz, der diese Saison noch bei McLaren unter Vertrag steht, ehe er sich Ferrari anschließt.
Die Scuderia hatte am Dienstag die Trennung von Vettel am Jahresende verkündet. Die weitere Karriereplanung des 32-jährigen Deutschen, der mit Red Bull Racing von 2010 bis 2013 viermal en suite Weltmeister wurde, ist nicht bekannt. Für Vettel fällt eine erste Wechselmöglichkeit aus, nachdem McLaren am Donnerstag die Verpflichtung des Australiers Ricciardo bekanntgab.
Ricciardo übernimmt bei McLaren
Ricciardo unterschrieb laut McLaren einen mehrjährigen Vertrag ab der kommenden Saison. „Daniel hat sich als Rennsieger bewährt. Seine Erfahrung, sein Engagement und seine Energie werden eine wertvolle Ergänzung für McLaren und unsere Mission sein, wieder an die Spitze des Feldes zurückzukehren“, sagte McLarens Teamchef Andreas Seidl.
Der 30-jährige Australier begann seine Formel-1-Karriere 2011 bei HRT, ehe er zwei Jahre bei Toro Rosso am Steuer saß. 2014 wurde er vom Farm- ins Hauptteam von Red Bull befördert und wurde für ein Jahr Teamkollege von Vettel. In seinem ersten Jahr für Red Bull wurde Ricciardo zwei Plätze vor dem Deutschen, der im Folgejahr zu Ferrari wechselte, WM-Dritter. 2019 wechselte der 30-Jährige zu Renault.
Letzter Sieg 2018
Ricciardo konnte in seiner Karriere bisher sieben Rennen gewinnen – allesamt für Red Bull Racing. Zum bisher letzten Mal stand der Australier, der nach Siegen den Sekt gerne aus einem seiner Schuhe schlürft, beim Grand Prix von Monte Carlo 2018 auf der obersten Stufe des Podests. Bei Renault konnte Ricciardo mit WM-Rang sieben die Erwartungen nicht erfüllen. Mit McClaren, das ab kommender Saison wieder mit Mercedes-Motoren unterwegs ist, soll es wieder aufwärtsgehen.
Vorerst gilt die Konzentration des siebenfachen Rennsiegers aber noch der Saison 2020, die aufgrund der Coronavirus-Pandemie bisher in der Warteschleife hängt. „Mein nächstes Kapitel hat noch nicht begonnen, also lasst uns dieses stark beenden“, twitterte Ricciardo. Die Saison soll am 5. Juli auf dem Red-Bull-Ring im obersteirischen Spielberg beginnen.
red, ORF.at/Agenturen