Mehr Grün, mehr Schatten, mehr Raum für Bewegung und Erholung – und das alles ohne Konsumzwang.
Der Fokus liegt auf der „Urbanen Mitte“ zwischen Augartenbrücke und Verbindungsbahnbrücke. Der etwa 2,6 Kilometer lange Abschnitt wird künftig gestalterisch und funktional weiterentwickelt. Das Konzept, das auf dem Masterplan von 2010 und der „Donaukanal Partitur 2014“ basiert, berücksichtigt sowohl ökologische Aspekte als auch die Bedürfnisse von Radfahrerinnen, Fußgängerinnen und Erholungssuchenden.
Aktuell wird der Abschnitt zwischen Salztor- und Marienbrücke neugestaltet. Dabei werden der Fuß- und Radverkehr klar getrennt, großzügige Grünflächen angelegt und konsumfreie Sitzbereiche geschaffen. Neue Bäume sorgen für Schatten, während Staudenbeete und blühende Inseln das Stadtbild verschönern. Auch Trinkbrunnen, Nebelstelen und sogar kostenlose Sonnencremespender erhöhen den Komfort in den Sommermonaten.
„Wir schaffen hier eine grüne Oase mitten in der Stadt – für Bewegung, Begegnung und Entspannung“, betont Stadträtin Ulli Sima. Auch die Bezirksvorsteher der Inneren Stadt und der Leopoldstadt begrüßen die Maßnahmen: Der Donaukanal werde endlich zum „Ort für alle“.
Das Gestaltungskonzept setzt auf sechs Leitlinien: Erholung, Klimaresilienz, Barrierefreiheit, einheitliches Design, vielfältige Nutzung sowie Berücksichtigung der Wasserstraße. Die Planung sieht unter anderem konsumfreie Liegelandschaften, neue Plattformen und Schatten spendende Baumreihen vor.
Bereits umgesetzt wurden ein 140 m² großer Pocket-Park, vier kostenlose WC-Anlagen, ein neues Sonnendeck sowie ein modernes Leitsystem. Ab 2026 folgt eine weitere Attraktion: eine große Liegelandschaft mit Holzdecks bei der Aspernbrücke.
Mit dem neuen Gestaltungskonzept zeigt Wien, wie urbane Lebensqualität, Klimaschutz und soziale Teilhabe Hand in Hand gehen können – direkt am Wasser, mitten im Herzen der Stadt.