Rumänien und Bulgarien treten dem Schengen-Raum bei

Nach langem politischen Ringen hat Österreich sein Veto gegen den Beitritt Rumäniens und Bulgariens zum Schengen-Raum aufgehoben.

Ab dem 1. Januar 2025 wird die vollständige Integration der beiden Länder in das Schengen-System ermöglicht, einschließlich der Abschaffung der Grenzkontrollen an den Landgrenzen. Dieser Schritt folgt auf die erfolgreiche Implementierung von Schengen für den Luft- und Seeverkehr seit März 2024.

Hintergrund der Entscheidung

Die Entscheidung Österreichs wurde von der vorherigen Rücknahme des Vetos durch die Niederlande beeinflusst. Zuvor hatten sowohl Österreich als auch die Niederlande Vorbehalte bezüglich der Grenzschutzmaßnahmen in Rumänien und Bulgarien geäußert. Durch ein neues Grenzschutzpaket, das in Zusammenarbeit mit Ungarn, Rumänien und Bulgarien entwickelt wurde, konnten diese Bedenken weitgehend ausgeräumt werden.

Verbesserungen im Grenzschutz

Das neue Abkommen hat bereits zu bedeutenden Fortschritten geführt. Laut Berichten ist die irreguläre Migration über die Balkanroute um 80 % zurückgegangen. Rumänien und Bulgarien verzeichneten jeweils einen Rückgang von rund 50 %. Insgesamt sanken die irregulären Grenzübertritte in der EU im Vergleich zum Vorjahr um 40 %. Diese Entwicklungen wurden durch die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen an den Außengrenzen und die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Ländern ermöglicht.

Politische Reaktionen

Österreichs Bundeskanzler betonte, dass der Schengen-Beitritt Rumäniens und Bulgariens nicht nur die Integration in die Europäische Union stärkt, sondern auch ein wichtiges Signal für die Zusammenarbeit innerhalb der EU darstellt. Gleichzeitig wurde hervorgehoben, dass die kontinuierliche Einhaltung der Schengen-Regeln und der Schutz der EU-Außengrenzen von entscheidender Bedeutung bleiben.

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