Ungeimpfte Kunden immer radikaler

Seit mehr als einer Woche werden in Österreich die „2G“-Regeln in den Filialen kontrolliert, und Mitarbeiter sehen sich mit einer steigenden Zahl ungeimpfter Menschen konfrontiert, die sich gewalttätig verhalten.

„Ungeimpfte Kunden werden immer radikaler“, sagt Rainer Will, Obmann des Handelsverbandes.

80 bis 90 Prozent der Kunden zeigen ihren Impfpass in Geschäften bereitwillig her – doch einer von zehn Kunden reagiere auf die Kontrollen emotional und aufgebracht, erklärte Will gegenüber dem Radiosender Ö3.

Beschimpfungen stünden leider auf der Tagesordnung. „Es eskaliert immer mehr, weil insbesondere radikalere, ungeimpfte Kunden die Mitarbeiter belästigen, die Konfrontation suchen, mit dem Smartphone mitfilmen, das dann auf Social Media posten“, so Will.

Manche Mitarbeiter im Handel hätten aufgrund solcher Vorkommnisse Angst. Mit dem Bundeskriminalamt und Innenministerium sei man wegen diesem Thema bereits im Austausch.

Die Kontrollen kosten den Angestellten nicht nur Zeit, auch die Einnahmen hätten sich verringert. Die Kundenfrequenz habe durch die Kontrollen um 30 Prozent abgenommen, der Umsatz sei dementsprechend geringer, ärgerte sich Will.

 

 

(dunav.at/Agenturen/Bild: twenty20photos/Envato Elements, krone.tv, Krone KREATIV)

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