UNO-City: Fragen zu Sanierung offen

Die Wiener UNO-City ist in die Jahre gekommen: Nach mehr als 40 Jahren sind in den Bürotürmen in der Donaustadt Sanierungsarbeiten dringend notwendig. Doch noch sind einige Fragen zur Sanierung offen.

Das Vienna International Centre (VIC), auch UNO-City genannt, ist neben New York, Genf und Nairobi einer von vier Hauptsitzen der Vereinten Nationen. Die Hochhäuser an der Wagramer Straße sind aus den 1970er-Jahren. Sie stehen im Eigentum der Republik, entsprechen aber nicht mehr den bau- und feuerpolizeilichen Vorschriften. Wasserleitungen, Stiegengeländer, Sanitärräume: Es besteht Handlungsbedarf. 5.000 Menschen aus aller Welt arbeiten in der UNO-City für große internationale Organisationen.

„Angebot formell noch nicht angenommen“

Die UNO-City soll in den nächsten 15 bis 20 Jahren in drei Phasen erneuert werden. Nach jahrelangen Verhandlungen sagte Österreich im Mai des Vorjahres den Vereinten Nationen rund 30 Millionen Euro für die erste Phase zu.

„Das Angebot des Bundes, die Kosten der ersten Phase für die dringendsten bau- und brandschutztechnisch notwendigen Arbeiten zu übernehmen, wurde bisher von den Internationalen Organisationen in der UNO-City noch nicht formell angenommen“, hieß auf Anfrage von Radio Wien aus dem Außenministerium.

„Einigung über Kostenteilung noch ausständig“

Die Kosten für die Phasen 2 und 3 wurden mit 330 Millionen Euro veranschlagt. Dabei geht es um die Modernisierung von Büros, Sanitärräumen und neue Konferenzsäle. Die Aufteilung der Kosten im Verhältnis 50:50 ist grundsätzlich im „Abkommen zwischen Österreich und den vier Organisationen über die Errichtung und Verwaltung eines Gemeinsamen Fonds zur Finanzierung größerer Reparaturen und Erneuerungen in deren Amtssitzen im Internationalen Zentrum Wien“ (BGBl. Nr. 364/1981) festgelegt.

Aber es ist laut Außenministerium „eine Einigung über die Kostenteilung der Phasen 2 und 3 noch ausständig“. Die Verhandlungen mit den Vereinten Nationen „laufen intensiv und hochrangig“, hieß es aus dem Ministerium. Und: Die genaue Entwicklung der Kosten lasse sich auf Grund der Baukostenentwicklung derzeit noch nicht abschätzen.

(ORF.at/Foto: Pixabay)

Mehr dazu

Popularno