Ende September war es in einer Wohnung im Wiener Bezirk Meidling zu einem schweren Zwischenfall zwischen der jungen Frau und ihrem 27-jährigen Ehemann gekommen. Als die Polizei eintraf, fanden die Beamten die Frau mit einer schweren Halsverletzung vor; ihr Ehemann befand sich ebenfalls in der Wohnung.
Zunächst deutete alles auf einen Suizidversuch mit einem Messer hin. Auch die Frau selbst erklärte noch vor dem Verlust des Bewusstseins, sie habe sich die Wunde selbst zugefügt. Sie wurde sofort notoperiert und lag mehr als eine Woche im Koma.
Nach dem Erwachen änderte sie jedoch ihre Aussage: Ihr Mann habe sie angegriffen und ihr die Kehle durchgeschnitten. Aus Angst vor ihm, der sich zum Tatzeitpunkt in der Wohnung befand, habe sie anfangs gelogen.
Gestützt auf die neuen Aussagen wurde der Ehemann – ein Österreicher serbischer Herkunft – gestern festgenommen. Er verweigerte jede Aussage und wurde in Untersuchungshaft überstellt. Gegen ihn wurden ein Annäherungsverbot sowie ein vorübergehendes Waffenverbot verhängt.
Die Frau befindet sich weiterhin im Krankenhaus, muss jedoch nicht mehr auf der Intensivstation behandelt werden.