„Wir drücken kein Auge zu!“ Der stellvertretende Direktor des Bundeskriminalamts, Manuel Scherscher, sagt Impfpass-Fälschern den Kampf an. Seit der Einführung der 3G-Regel haben die Fälscher Hochsaison. Valide Zahlen zu den selbst hergestellten Corona-Ausweisen existieren laut Bundeskriminalamt aufgrund des recht jungen Phänomens noch nicht, berichtet ,,Heute„. Der Vize betont jedoch: „Es werden immer mehr, desto strenger die Regeln, desto interessanter wird es auch für Fälscher.“
Die Dunkelziffer ist laut Scherscher hoch. „Es gibt laufend Sicherstellungen. Wir haben schon große Lieferungen abgefangen.“ Besonders oft haben die Spezialisten heuer bereits Fakes, die aus Risikogebieten sowie den Balkanländern stammen, aus dem Verkehr gezogen.
Das Strafmaß für einen gefälschten Impfpass reicht dabei bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe wegen Dokumentenfälschung „Wenn ich womöglich infiziert auf eine Party gehe, jemanden anstecke und der stirbt, dann sind wir nochmal bei ein paar Jahren mehr“, erklärt Scherscher. „Das ist kein Kinderspiel.“
(Heute.at/dunav.at)