„Alles, was bislang bekannt ist, deutet darauf hin, dass Novavax wahrscheinlich ein sehr guter Impfstoff ist“, sagte Watzl der „Augsburger Allgemeinen“ (Dienstag-Ausgabe).
„Bei den Boosterimpfungen ist Novavax laut einer britischen Studie nicht ganz so effektiv wie die mRNA-Impfstoffe, aber deutlich besser als Vektorimpfstoffe“, sagte Watzl. Das unterscheide das Vakzin von Novavax von dem Totimpfstoff-Zulassungskandidaten Valneva. „Bei Boosterimpfungen sah man, dass mRNA-Impfstoffe den Antikörperschutz 20- bis 30-fach verbesserten, Valneva aber nur zweifach.“
Der proteinbasierte Impfstoff Nuvaxovid hatte nach einer entsprechenden Empfehlung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) gestern eine bedingte Marktzulassung durch die EU-Kommission erhalten. Die Zustimmung der Kommission galt als reine Formsache, nachdem die EMA grünes Licht für das Vakzin für Menschen ab 18 Jahren gegeben hatte.
Mit dem Novavax-Impfstoff steht in den EU nun erstmals ein proteinbasierter CoV-Impfstoff zur Verfügung – eine seit Langem bekannte und genutzte Methode. Daher könnte der Impfstoff auch für Menschen interessant sein, die Vorbehalte gegen die neuartigen Technologien der mRNA- und Vektorimpfstoffe haben.
(Agenturen)