„Angesichts der auf dem Tisch liegenden Vorschläge, erachte ich zur Bewältigung der Teuerung einen Preisgipfel als sehr sinnvoll. Es sind alle Verantwortlichen gefragt, sich nun an einen Tisch zu setzen.“ hieß es in einem Twitter-Beitrag von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Montagabend.
Der Ball liege laut Ludwig nun bei allen Verantwortlichen aus Bundes- und Landesebene, alle im Parlament vertretenen Parteien, Sozialpartner, Vertreterinnen und Vertreter der EU sowie Expertinnen und Experten. Außerdem habe „parteipolitisches Hickhack in so einer angespannten Situation keinen Platz“, so das Wiener Stadtoberhaupt in seinem Tweet.
Preissteigerungen „zunehmend unerträglich“
Diese sollen sich bei einem Preisgipfel zusammensetzen und gegen die Teuerung im Land vorzugehen. Seine Forderung: rasch ein Anti-Teuerungspaket zu schnüren, denn „die Preissteigerungen werden für die Menschen in unserem Land zunehmend unerträglich.“
Ludwig spielt dabei auf die Teuerung in allen Lebensbereichen – vom Sprit bis zu den Lebensmitteln – an. Diese bremst sich bisher nicht ein – die Rechnungen werden gefühlt täglich höher. Davon ist kaum etwas ausgenommen. Zuletzt betoffen waren Mieterinnen und Mieter in Altbauten, wo die Mieten gestiegen sind und es deshalb einen Ansturm auf die Mieterhilfe in Wien gab.
Preisdeckel-Debatte in den Ländern
Zuletzt wurde angesichts der steigenden Spritpreise auch der Ruf nach einem Preisdeckel immer lauter. So tanze die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Sonntag mit der Forderung nach einem Energie-Preisdeckel gänzlich aus der (Partei)-Reihe – wofür sie von der SPÖ Lob erntete. Auch Burgenlands Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil (SPÖ) sprach sich am Montag für einen befristeten Preisdeckel für Energie, Sprit eingenommen, aus.
(MeinBezirk.at)