Finanzpolizei kontrollierte und bestrafte Friseursalons und Barbiergeschäfte in Wien

Die Finanzpolizei konnte im Rahmen einer gezielten Operation in Barbiergeschäften und Friseursalons in Wien insgesamt 29 Verstöße identifizieren. Die Bandbreite der Delikte ist groß.

Bei einer groß angelegten Aktion gegen Barbiergeschäfte in Wien Ende September entdeckte die Finanzpolizei insgesamt 29 Verstöße gegen die Arbeitsmarktvorschriften. Es wurden über 11.000 Euro an nicht gezahlten Steuern eingetrieben, heißt es in einer Mitteilung des Finanzministeriums.

Insgesamt wurden 34 Unternehmen auf die ordnungsgemäße Beschäftigung von Arbeitnehmern, die Einhaltung der Vorschriften über Registrierkassen sowie die Zahlung aller Steuern überprüft. Es wurden 20 Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz festgestellt. Besonders betroffen waren befristet Beschäftigte.

Darüber hinaus wurden zwei illegal beschäftigte Ausländer, vier Schwarzarbeiter und drei Personen angetroffen, die den Arbeitsbeginn nicht beim AMS gemeldet hatten. Im Fall letzterer besteht somit der Verdacht auf Sozialleistungsbetrug, also Schwarzarbeit bei gleichzeitiger Inanspruchnahme von Sozialleistungen wie der Mindestsicherung oder Arbeitslosengeld.

In neun Fällen erfüllten die Registrierkassen nicht die technischen Anforderungen. Ein Unternehmen hielt zudem die Pflicht zur Rechnungslegung nicht ein. Zwei Barbiergeschäften wurden fast 11.250 Euro Steuerschulden in Rechnung gestellt.

„Der Fokus der Finanzpolizei zeigt einmal mehr, dass die Beschwerden der Branchenvertreter absolut berechtigt sind. Die scheinbar niedrigen Preise einiger Barbiergeschäfte werden durch Steuerhinterziehung und Sozialversicherungsbetrug ermöglicht, was zu Lasten der Allgemeinheit geht“, sagte Finanzminister Magnus Brunner.

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