Coronavirus trifft Ryanair noch schwerer

Europas größter Billigflieger Ryanair, Mutter von Laudamotion, gerät in der Coronavirus-Krise noch schwerer in Bedrängnis und wird im ersten Geschäftsquartal einen höheren Verlust einfliegen als gedacht.

So dürfte zwischen April und Juni ein Verlust von mehr als 200 Mio. Euro anfallen, teilte das Unternehmen heute mit den Zahlen zum vorigen Geschäftsjahr mit.

Der Konzern mit Sitz in Dublin hatte bisher mit einem Fehlbetrag von mehr als 100 Mio. Euro gerechnet. Die Iren erwarten dieses Geschäftsjahr weniger als 80 Millionen Passagiere und Passagierinnen – und damit nur fast die Hälfte der ursprünglich angepeilten 154 Millionen Fluggäste.

Ryanair-Chef Michael O’Leary geht davon aus, dass auch im Sommer zwischen Juli und September, also dem Höhepunkt der Reisezeit, rote Zahlen unter dem Strich stehen werden. Diese sollen aber nicht ganz so schlimm ausfallen wie im ersten Quartal. Der Flugverkehr werde substanziell zurückgehen, was auch die Ticketpreise unter Druck bringe.

Ryanairs Rückkehr zu einem normalen Flugplan werde auch dadurch bedeutend erschwert, dass große Airlines mit Staatshilfen ihre Kosten drücken würden, hieß es vom Unternehmen. Für das gesamte Jahr könne Ryanair derzeit keine Gewinnprognose abgeben. 3.000 Jobs sollen abgebaut werden.

red, ORF.at/Agenturen

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