Die Salzburgerin wollte laut deutschen Medienberichten sparen und kaufte die Vignette online – offenbar über eine gefälschte Webseite, die wie ein offizieller Vertrieb wirkte. Der vermeintliche Sparversuch endete in einem finanziellen Desaster.
Polizei warnt vor Fake-Shops
Die Salzburger Polizei warnt eindringlich vor betrügerischen Onlineanbietern. „Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, handelt es sich vermutlich um einen Fake-Shop“, heißt es in einer Aussendung.
Bürger*innen wird geraten, im Betrugsfall sofort Anzeige zu erstatten und Beweise wie E-Mails und Zahlungsbestätigungen zu sichern. Die Polizei nennt folgende typische Merkmale betrügerischer Webseiten:
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Ungewöhnlich niedrige Preise
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Fehlendes oder unvollständiges Impressum
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Nur Vorkasse oder verdächtige Zahlungsmethoden
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Fehlende Kontaktinformationen
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Schlecht übersetzte Inhalte mit Fehlern
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Gefälschte Gütesiegel
Preise für die Vignette in Österreich
Seit dem 1. Dezember 2024 gelten in Österreich neue Preise für Autobahnvignetten:
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Jahresvignette für Pkw bis 3,5 Tonnen: 103,80 Euro
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Für Motorräder: 41,50 Euro
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Zwei-Monats-Vignette: 31,10 Euro (Pkw) bzw. 12,40 Euro (Motorrad)
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Zehn-Tages-Vignette: 12,40 Euro (Pkw), 4,90 Euro (Motorrad)
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Tagesvignetten (nur digital): 9,30 Euro (Pkw), 3,70 Euro (Motorrad)
Kommt auch in Deutschland die Maut?
Parallel dazu wird in Deutschland erneut über die Einführung einer Autobahnmaut diskutiert. Der Auslöser: ein Streit um einen milliardenschweren Sonderfonds für die Sanierung maroder Infrastruktur.
Der Landkreistag Baden-Württemberg schlägt eine Maut nach Schweizer Vorbild vor. Laut Präsident Joachim Walter wäre eine Jahresgebühr von 100 Euro realistisch. Die Einnahmen sollen direkt an die Bundes-Autobahngesellschaft fließen.