Kunst Haus Wien bei den 15. Europäischen Kulturmarken-Awards nominiert

ExpertInnen aus Kultur, Wirtschaft und Medien wählten in der Klimastadt Potsdam 25 Institutionen für den Europäischen Kulturmarken-Award aus.

Dabei wurde das Kunst Haus Wien, ein Unternehmen der Wien Holding, in der erstmals verliehenen Kategorie „Europäischer Preis für Nachhaltigkeit“ nominiert. Die GewinnerInnen werden am 26. November 2020 im Rahmen der Kulturmarken-Gala „Night of Cultural Brands“ bekanntgegeben.

„Es macht mich sehr stolz, dass das Kunst Haus Wien für den ‚Europäischen Preis für Nachhaltigkeit‘ bei den Europäischen Kulturmarken-Awards nominiert wurde. Es ist eine schöne Bestätigung für die Arbeit unseres Museums, Umweltthemen stärker in den öffentlichen Fokus zu rücken und mit gutem Beispiel voran zu gehen“, so Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer der Wien Holding.

Europas avanciertester Kulturpreis

Der Kulturmarken-Award gilt mittlerweile als Europas avanciertester Kulturpreis und zeichnet Kulturprojekte in insgesamt acht Wettbewerbskategorien aus. Ausgezeichnet werden unter anderem trendsetzende KulturanbieterInnen, nachhaltige Investitionen in Kulturprojekte, innovative Bildungsprogramme, Stadtkultur und Kulturtourismusregionen sowie die engagiertesten KulturmanagerInnen aus Europa. Insgesamt gab es 112 Einreichungen aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Schweden, Finnland, Dänemark, Litauen, Belgien, Norwegen, Italien, England, Portugal, Ukraine und den Niederlanden.

In der erstmalig verliehenen Kategorie „Europäischer Preis für Nachhaltigkeit im Kulturmarkt 2020“ nominierte die Jury das Kunst Haus Wien (A), das Futur 2 Festival (D) und die Lower Austrian Film Commission (A). Die gewählten PreisträgerInnen werden auf der Kulturmarken-Gala „Night of Cultural Brands“ am 26. November 2020 im Nikolaisaal Potsdam bekanntgegeben und mit der AURICA geehrt, einer 23 Zentimeter hohen, gewachsten Bronzestatue.

Kunst Haus Wien – Das Grüne Museum

Das Kunst Haus Wien engagiert sich in seiner Programmatik und dem gesellschaftspolitischen Engagement für kulturelle Nachhaltigkeit, auf lokaler wie internationaler Ebene. Als erstes Grünes Museum, das mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet wurde, zeigt das Kunst Haus Wien beispielhaft auf, wie Museen Umweltfragen und Ökologie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen und so zur Bewusstseinsbildung beitragen können. „Diese internationale Nominierung für den Nachhaltigkeitspreis bestätigt unsere künstlerische Arbeit und die Ausrichtung als erstes Grünes Museum“, so Direktorin Bettina Leidl.

Seit dem Jahr 2014 präsentiert das Museum KünstlerInnen, die sich mit Themen wie Nachhaltigkeit, Klimawandel, Recycling, Urbanistik oder generationenübergreifender Verantwortung aus heutiger Sicht kritisch und visionär auseinandersetzen. Aber auch die Die Prozessabläufe im Museumsbetrieb werden nach höchstmöglichen ökologischen Standards durchgeführt: Mit Ressourcen wird sorgsam umgegangen, Reparaturen sind das Mittel erster Wahl, beim Kauf neuer Produkte wird auf lange Lebensdauer, wiederverwertete Rohstoffe, Recycelbarkeit und Umweltverträglichkeit geachtet.

Kunst und Ökologie in Verbindung gesetzt

Auf der Website www.kunsthauswien.com, auf Instagram, Facebook sowie dem Newsletter finden sich zahlreiche Hinweise, wie das Grüne Museum gelebt wird. Mit der aktuellen Ausstellung „Nach uns die Sintflut“ gelingt dem Kunst Haus Wien eine künstlerische Präsentation, die nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern auch den ein oder anderen zum Handeln bewegen könnte. Gerade weil das Thema Klimawandel/-krise stark vom Diskurs und von Gesprächen lebt, wird die Ausstellung durch eine eigene Diskussionsreihe, den „Future Talks“ ergänzt. Diese Initiativen werden mit einer eigenen Kommunikationsstrategie und Interviews zu Biodiversität, Umwelt und zum Grünen Museum flankiert.

Darüber hinaus hat sich das Kunst Haus Wien dem Forderungskatalog der globalen Bewegung „Museums for Future“ angeschlossen. Das Ziel dieser Initiative ist es, mehr ökologisches und politisches Engagement, aber vor allem auch Verantwortung zu zeigen. Das Kunst Haus Wien hat auch durch die mehrfache aktive Teilnahme am Klimastreik der Bewegung Fridays for Future seine Haltung hierzu gezeigt und ließ es auch in den sozialen Medien unter dem Hashtag #ArtStrike streiken.

(wien.gv.at/Foto:Kunst Haus Wien/Kevin Grabowski )

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