NBA Superstars zeigen sich finanziell solidarisch

Die Golden State Warriors spenden eine Million US-Dollar, Jungstar Zion Williamson übernimmt die Gehälter gleich ganz allein: Angesichts der Coronavirus-Pandemie zeigen sich die Clubs der nordamerikanischen Basketball-Profiliga mit ihrem nun arbeitslosen Hallenpersonal solidarisch und möchten dieses finanziell unterstützen.

„Als Spieler wollten wir gemeinsam mit dem Besitzer und den Trainern etwas tun, um den Kummer in dieser Zeit zu lindern“, sagte Golden States Topstar Stephen Curry. Wie der Ex-Meister am Freitag mitteilte, soll den Angestellten des Chase Center in San Francisco wegen der Unterbrechung des Spielbetriebs mit einer Million US-Dollar (880.000 Euro) geholfen werden.

Der Besitzer des Teams, die Spieler und die Trainer bringen die Summe gemeinsam auf. Die Warriors beschäftigen nach eigenen Angaben bei jedem Heimspiel mehr als 1.000 Menschen in verschiedenen Teilzeitpositionen, von Personal an den Essensständen bis hin zum Sicherheitspersonal.

Auch Gobert, Antetokounmpo und Williamson spenden

Nach seinem positiven Covid-19-Test will auch Center Rudy Gobert von den Utah Jazz dem Hallenpersonal während der Unterbrechung der Saison helfen. Der erste offiziell bestätigte Fall der NBA möchte mehr als eine halbe Million US-Dollar spenden.

Das Geld soll sowohl den Angestellten der Vivint Smart Home Arena in Utah zukommen als auch mit dem Virus befassten Sozialdiensten in Utah, Oklahoma City und dem französischen Gesundheitssystem. Mehr als 800 Angestellte arbeiten nach Jazz-Angaben in Teilzeit bei Veranstaltungen in der Vivint Smart Home Arena.

„Wir können das gemeinsam durchstehen“, erklärte auch Superstar Giannis Antetokounmpo von den Milwaukee Bucks in den Sozialen Netzwerken. Der wertvollste Spieler (MVP) der vergangenen Saison kündigte an, 100.000 US-Dollar an die Mitarbeiter im Fiserv Forum zu spenden. Williamson will dem um nichts nachstehen. Der Liganeuling von den New Orleans Pelicans will für die Gehälter der Angestellten der Arena seines Teams für die nächsten 30 Tage aufkommen. So lange soll die stärkste Basketballliga der Welt wegen der Coronavirus-Pandemie vorerst pausieren.

„Erst diese Leute machen unser Spiel möglich“, schrieb Williamson in den Sozialen Netzwerken. Viele Menschen in New Orleans hätten außerdem immer noch unter den Folgen von Hurrikan Katrina 2005 zu leiden. Die Dallas Mavericks wollen ihren Hallenangestellten Gehalt für die sechs Heimspiele zahlen, die während der vorläufigen 30-Tage-Pause angesetzt waren. Zuvor hatten unter anderen schon Kevin Love von den Cleveland Cavaliers und Detroit-Pistons-Star Blake Griffin Spenden an die Mitarbeiter in ihren Hallen angekündigt.

Ähnliche Vorhaben in anderen Sportarten

Auch in anderen US-Sportarten werden solche Anstrengungen unternommen. So wollen die Detroit Red Wings aus der Eishockeyliga NHL und die Detroit Tigers aus der Baseballliga MLB einen Fonds mit einem Umfang von einer Million US-Dollar für die Hallenmitarbeiter einrichten. Beide Vereine haben denselben Besitzer.

red, ORF.at/Agenturen

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