Österreich entlarvt mutmaßliche IS-verknüpfte Terrorzelle

Die österreichische Inlandsgeheimdienst (Dienst für Sicherheit und Nachrichtendienst, DSN) hat heute bekannt gegeben, dass sie eine mutmaßliche terroristische Zelle aufgedeckt hat, die möglicherweise Verbindungen zum Islamischen Staat (IS) hat.

Laut der Mitteilung bestand die Gruppe aus neun jungen Männern und einer Frau, und gegen einen Verdächtigen wurde Untersuchungshaft angeordnet. Die bisherigen Ermittlungen und Befragungen deuten darauf hin, dass die Verdächtigen eine Haltung zwischen „fundamentalistischem Islamismus“ und „terroristischem“ vertraten, so die Associated Press (AP).

Der DSN gab an, dass die Verdächtigen im Alter von 15 bis 23 Jahren sind und in der Nähe der Stadt Linz in Nordösterreich leben. Sie wurden angeblich „seit einiger Zeit für die terroristische Organisation Islamischer Staat (IS) und deren kriminelle Aktivitäten rekrutiert“. Darüber hinaus planten sie die Errichtung einer Moschee oder eines Gebetsraums unter der Flagge der Taliban. Die Identität der Verdächtigen wurde gemäß österreichischen Datenschutzgesetzen nicht bekannt gegeben, aber die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete, dass sie aus Österreich, der Türkei, dem Irak, Russland und Kroatien stammen oder staatenlos sind. Die Staatsanwaltschaft in Linz hat Untersuchungshaft für einen der Verdächtigen, einen 18-Jährigen, angeordnet, mit der Begründung, dass Fluchtgefahr oder die Begehung von Straftaten besteht. Die anderen Verdächtigen stehen unter Ermittlung.

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