Regierung: „Startschuss“ für Familienunterstützung

Die ÖVP-Regierungsmitglieder Susanne Raab und Magnus Brunner haben heute neuerlich auf die nun beginnende Auszahlung der Sonderfamilienbeihilfe in Höhe von 180 Euro pro Kind hingewiesen. „Wir haben ein Antiteuerungspaket geschnürt, wo wir speziell die Familien entlasten“, sagte die Familienministerin auf einer Pressekonferenz im Kanzleramt. „Wir wollen den Startschuss geben für die Unterstützung der Familien“, so Raab.

Ab morgen werden laut der Ministerin die Finanzämter angewiesen, die 180 Euro pro Kind an die Familien „direkt aufs Konto“ der Familienbeihilfenempfänger zu überweisen. „Die Auszahlung passiert automatisch, das Geld kommt mit der normalen Familienbeihilfe aufs Konto.“

Bereits im Juni beschlossen

Der Betrag werde am Kontoauszug als Sonderfamilienbeihilfe ausgewiesen, erörterte die Ministerin die Maßnahme, die bereits Mitte Juni im Rahmen des Antiteuerungspaketes im Nationalrat beschlossen worden war. Insgesamt nehme der Bund für diese Maßnahme rund 340 Mio. Euro in die Hand, so Raab. „Rund 1,8 Millionen Kinder in 1,1 Millionen Familien profitieren davon.“

Raab verwies auch auf das Vorziehen des erhöhten Familienbonus (2.000 Euro) und des erhöhten Kindermehrbetrags (550 Euro). Als weitere Maßnahmen erinnerte sie u. a. an das Schulstartgeld von 100 Euro pro Kind im September sowie an den Antiteuerungsbonus im Herbst, der pro Erwachsenem 500 Euro bringen wird, pro Kind 250 Euro. Zudem erinnerte sie an das Vorhaben, den Familienzeitbonus, den Väter während der Familienzeit nach der Geburt beziehen können, nicht mehr auf einen späteren Kinderbetreuungsgeldbezug anzurechnen.

Staffelung der Energiepreise „vorstellbar“

„Wir können die globale Entwicklung nie zu 100 Prozent abfedern“, so Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). „Aber wir können die Auswirkungen der Inflation, der Teuerung, der steigenden Preise so gut es geht abfedern.“

Zu der von der SPÖ vorgeschlagenen sozialen Staffelung der Energiepreise sagte Brunner, das sei „vorstellbar“ – die Umsetzung müsse aber so einfach wie möglich sein. Die Frage sei etwa, welche Kundendaten die Energiebetreiber überhaupt haben. „So trivial ist das nicht“, so Brunner.

(ORF.at/Agenturen)

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