Sophienspital öffnet die Pforten: Grünraum und neues Kreativzentrum WEST starten mit Gastro-Angebot

Ab sofort öffnet der Grünraum des ehemaligen Sophienspitals. Die Zwischennutzung des „WEST“ macht das Areal zum Kulinarik- und Kultur-Hotspot.

Der 7. Bezirk bekommt einen neuen Freiraum. Am Donnerstag fiel der offizielle Startschuss für die Zwischennutzung des Areals des ehemaligen Sophienspitals durch das „WEST“ – und macht damit einen Teil des Geländes zur Drehscheibe für die Kreativszene. Mit Food Trucks und „Wohnen auf Zeit“ wird das Areal zum neuen Treffpunkt in der Stadt. Und: Mit der Öffnung des Grünraums im Sophienspital entsteht mitten in der Stadt ein 5.200 Quadratmeter großes Erholungsgebiet. Das Areal wird für alle Interessierten – unter Einhaltung der aktuellen Schutzbestimmungen betreffend COVID-19 – täglich vorerst von 10-18 Uhr geöffnet sein.

Stadträtin Kathrin Gaal: „Schaffen zusätzlichen Erholungsraum mitten in der Stadt“

„Mit der Öffnung des Grünraums schaffen wir ab sofort einen zusätzlichen Erholungsraum für die Bewohnerinnen und Bewohner – mitten in der Stadt. Künftig wird der Park dann zum Grätzelzentrum und zur urbanen Grünoase mit positiver Wirkung auf das Mikroklima werden. Ich freue mich sehr, dass das Areal des ehemaligen Sophienspitals durch die spannende Zwischennutzung durch das WEST zu einer Drehscheibe für die Kreativszene wird – ein Projekt mit Vorbildwirkung“, so Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal. Und: „In den nächsten Jahren entstehen hier rund 180 geförderte Wohnungen – darunter 18 Wohnungen in einem Gemeindebau Neu und 80 Smart-Wohnungen. Die historische Bausubstanz und der Baumbestand auf dem Areal werden erhalten, die Grünflächen erweitert“, freut sich Gaal.

Die vorübergehende Öffnung des Areals im Sommer ist nur der Anfang. In den nächsten Jahren wird die Fläche des ehemaligen Sophienspitals zum urbanen Grätzelzentrum mit gefördertem Wohnbau, Lokalen, Geschäften, öffentlichem, durchquerbarem Park und einer belebten Erdgeschoßzone werden.

„Der neue Sophienpark ist eine große Errungenschaft für alle Neubauerinnen und Neubauer, da wir damit eine große, innerstädtische Grünoase für alle zugänglich machen. Mit seinen 60 Bäumen und den wunderschönen, historischen Gebäuden des ehemaligen Spitals aus dem 19. Jahrhundert wird er im nächsten Hitzesommer ein anziehendes, kühlendes Naherholungsgebiet werden. Im Park wird außerdem nachhaltige Gastronomie angeboten“, so Bezirksvorsteher Markus Reiter.

„Die Bezirksbewohnerinnen und –bewohner erhalten einen neuen Treffpunkt – mit Schattenplätzen, Liegewiesen und temporärer Gastronomie. Die Neubauer Agentur art:phalanx hat ein Super-Programm organisiert. Das Projekt Sophienspital verbindet leistbares Wohnen und nachhaltige Infrastruktur mit Kreativität, Urbanität und Ökologie. Dank Stadträtin Kathrin Gaal entstehen hier ausschließlich geförderte und leistbare Wohnungen“, so Bezirksvorsteher-Stellvertreter Gallus Vögel.

Zwischennutzung: WEST macht Areal zu Kreativ- und Kulinarik-Zentrum

Das WEST macht den Europavillon am Gürtel zur temporären Drehscheibe für die Kreativszene. Mit dem spannenden Konzept zur Zwischennutzung wird der Europapavillon zur temporären Drehscheibe für die Kreativszene und soll für kreative, ökologische und urbane Projekte genutzt werden.

„Das WEST kann nun mit seinen vielfältigen Büros und Kreativschaffenden in der Zwischennutzung voll durchstarten. Wir freuen uns auf die nächsten Monate mit Veranstaltungen und Gastronomie, über den kommunikativen Austausch und darauf, wie wir das WEST in den nächsten Monaten weiter entwickeln können“, so Clemens Kopetzky, Geschäftsführer der Agentur art:phalanx, die für die Zwischennutzung WEST verantwortlich ist.

Das „WEST“ setzt auf Kreislaufwirtschaft im Modebereich und auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Unterschiedliche AkteurInnen können sich im WEST präsentieren und austauschen. Es sind Ausstellungen, Workshops, Symposien, Talks und Festivitäten für die Öffentlichkeit geplant. Ein neues Gastronomieangebot soll das WEST zu einem lebendigen Treffpunkt für die Wienerinnen und Wiener machen. Kreative, ökologische und urbane Initiativen und Projekte sollen hier Platz finden. Für Neugierige bietet das WESTLiving sogar die Möglichkeit zum „Wohnen auf Zeit“.

Rund 15 Unternehmen und Organisationen, wie zum Beispiel Start-ups aus den Bereichen Ökologie, Fotografie, Design, Kunst, Architektur und Film, haben sich eingemietet. Mehr Informationen unter: www.west-space.at.

Das Konzept des WEST und des Koordinationsteams art:phalanx, das die Umsetzung betreut, wurden im Rahmen eines vom wohnfonds_wien durchgeführten InteressentInnenauswahlverfahrens ausgewählt. Der Innovationshub bildet nun den kreativen Abschluss für die Zwischennutzung des leerstehenden Areals. Bereits im Sommer 2019 fand eine Zwischennutzung auf dem Gelände statt.

„Der Bauträgerwettbewerb für das ehemalige Sophienspital ist auch für den wohnfonds_wien eine Premiere. Erstmals kombinieren wir Sanierung mit gefördertem Neubau in einem Verfahren. Die kreative Zwischennutzung, die nun startet, ist ein erster Schritt zu einem modernen Wohnquartier mit vielfältigem Nutzungsangebot, das bis 2024 realisiert wird“, meinen Gregor Puscher und Dieter Groschopf, Geschäftsführung des wohnfonds_wien. 

Sophienspital wird ab Herbst Schauplatz für IBA_Wien   

Ab September macht die IBA_Wien, die Internationale Bauausstellung 2022, mit einer Zwischenpräsentation im WEST Station. Die IBA_Wien beschäftigt sich mit der innovativen Weiterentwicklung und Zukunft des sozialen Wohnens in unserer Stadt – sowohl im Neubau als auch in der Bestandsentwicklung. Mehr als 100 IBA-Projekte werden bei der Schlusspräsentation 2022 in ganz Wien zu besichtigen sein. Wer sich schon vorher ein Bild davon machen möchte: ab 8. September gibt’s eine große IBA_Wien-Ausstellung im WEST. Außerdem sind eine ganze Reihe begleitender Aktivitäten geplant. Mehr: www.iba-wien.at

Die Zukunft des Sophienspitals 

Bis 2024 entstehen auf dem Areal geförderter Wohnbau, Lokale, Geschäfte und ein öffentlicher Grünraum. Rund 180 geförderte Wohnungen, darunter 18 Wohnungen in einem Gemeindebau Neu und 80 SMART-Wohnungen, ein Kindergarten, ein Spielplatz, ein Café, Co-Working-Spaces, ein Veranstaltungssaal, Pop-Up-Stores und eine Volksschule werden errichtet. Die geschützte historische Bausubstanz wird saniert und durch zeitgemäße Neubauten in begehrter innerstädtischer Lage mit bester Öffi-Anbindung ergänzt. In dem bis Herbst 2020 laufenden, vom wohnfonds_wien durchgeführten Wettbewerbsverfahren, wählte eine Jury das Projekt „sophie 7“ der Bauträger Sozialbau AG und der WBV-GPA (Wohnbauvereinigung für Privatangestellte) sowie der Architektenteams Martin Kohlbauer und Praschl Goodarzi für die letzte Verfahrensstufe aus. Die Schule und der Gemeindebau werden von Wiener Wohnen und den Wiener Schulen (MA 56) gemeinsam mit Illiz Architektur realisiert.

(wien.gv.at)

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