Weniger Arbeitslose, doch Minister macht düstere Prognose

Die Arbeitslosigkeit war in Österreich im Juli weiterhin niedrig. Insgesamt 296.647 Personen waren ohne Job, 61.160 in Schulungen.

Im Vergleich zum Vormonat zeichnet sich ein leichter Rückgang von 1.755 Personen ab. Die Arbeitslosenquote, also der Anteil an der erwerbstätigen Bevölkerung, betrug 5,6 Prozent. Per Monatsende waren beim AMS 137.826 offene Stellen gemeldet.

„Ukraine-Krieg trifft auch heimischen Arbeitsmarkt“

„Die Arbeitslosigkeit ist weiterhin deutlich unter Vorkrisenniveau und war zuletzt Ende Juli 2012 auf einem niedrigeren Stand als dieses Jahr im Juli…

Der Arbeitsmarkt würde in geopolitisch und wirtschaftlich stabileren Zeiten noch stärker dastehen“, hadert Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher ein wenig mit der Arbeitsmarktentwicklung.

Noch sei der Arbeitsmarkt aufgrund der hohen Zahl an offenen Stellen aufnahmefähig, so der Minister, aber die Lage wird sich sehr wahrscheinlich im Laufe der nächsten Monate langsam eintrüben.

Weniger Jobsuchende als vor Corona

Dabei zieht Kocher im Vergleich zu den letzten drei Jahren, die teilweise im Zeichen der Pandemie und dadurch notwendig gewordener Einschränkungen der Wirtschaft standen, ein erfreuliches Fazit. Immerhin waren Ende Juli des Vorkrisenjahres 2019 28.559 Österreicher mehr beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet als aktuell.

Im selben Zeitraum des Jahres 2020 war die Arbeitslosigkeit um 135.892 Personen höher als dieses Jahr. Auch Ende Juli 2021 war die Zahl um 47.292 Personen größer als heuer.

(Heute.at)

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